Fertigung nach Maß Fertigung nach Maß
Produktion in Rekordzeit Produktion in Rekordzeit
Qualität seit 1961 Qualität seit 1961
Persönliche Kundenberatung Persönliche Kundenberatung

Fachbegriffe erklärt: Verpackung

Eine Verpackung hat die Aufgabe, Ihre Waren sicher zu lagern und vor Schäden zu schützen. Zusätzlich erfüllt sie eine kommunikative Funktion, beispielsweise bei der Präsentation Ihrer Produkte. Der Begriff Verpackung bezeichnet laut Verpackungsmittelverordnung die Summe aus Packmittel und Packhilfsmittel, zum Beispiel ein Versandkarton, der mit Paketband geschlossen wird.

Verpackungsmittel Im Überblick

Was ist eine Verpackung – Definition, Kategorien, Begriffserklärungen

Aus der Definition heraus handelt es sich bei einer Verpackung um die äußere Hülle oder Umhüllung des jeweiligen Produktes (Packguts). In erster Linie gewährleistet die Verpackung den Schutz der verpackten Produkte, kann aber auch Vorteile in Bezug auf eine bessere Handhabung oder ein effektiveres Marketing bieten. Am Ort des Verkaufs liegt das Hauptaugenmerk einer personalisierten Verpackung dabei, vor allem auf einem ansprechenden visuellen Design, wie beispielsweise dem Logo.

Die Definition von Verpackung ist in der DIN 55405 wie folgt festgelegt: Packmittel und Packhilfsmitteln = Verpackung
  • Packmittel = Behälter, in dem die Ware versandt wird, z.B. Karton nach Maß, Faltschachteln oder Beutel
  • Packhilfsmittel = Ergänzung zum Packmittel zur Sicherung des Packguts oder für logistische Informationen z.B. Paketband, Füllmaterialien und Etiketten

Typische Beispiele für Verpackungen

  • Produktverpackung: Die Produktverpackung wird visuell sorgfältig und gezielt gestaltet, damit der Kunde dazu angeregt wird, den Kauf zu tätigen. Außerdem hat die Darstellung der Marke eine entscheidende Rolle für die Wiedererkennbarkeit.
  • Geschenkverpackung: Auch hier wird das Produkt durch eine ansprechende Verpackung aufgewertet. Beispielsweise können Veredelungen sowohl für das Verpackungsinnere und -äußere einen hochwertigeren Gesamteindruck generieren. Die genutzten Farben und Formen lassen sich dabei optimal auf den Anlass ausrichten.
  • Retailverpackung: Die Retailverpackung ist eine traditionelle Verpackung für den Einzelhandel. Neben dem Schutz ist die verfügbare Fläche ideal dazu geeignet, um Informationen oder Werbebotschaften aufzubringen.
  • Versandverpackungen: Hier steht vor allem die Schutzfunktion vor äußeren Einflüssen im Vordergrund. Die Verpackung muss den Belastungen während des Transports standhalten, sodass die Ware unbeschädigt und ohne Qualitätseinbußen beim Empfänger eintrifft.
  • Verkaufsverpackungen: In der Regel werden Verkaufsverpackungen gemeinsam mit der Ware als eine Verkaufseinheit angeboten. Die Verkaufsverpackung hat dabei die Aufgabe, das verpackte Produkt zu schützen und die Haltbarkeit einer Ware zu gewährleisten.

Kundenberaterin & Verpackungsspezialistin

Direkter Email-Kontakt
Telefonischer Kontakt

Haben Sie Fragen zu hochwertig bedruckten Versandkartons?

Ich helfe Ihnen gerne persönlich weiter.

Entdecken Sie unser breites Sortiment an Versandkartons aus Wellpappe!

Zahlen und Fakten rund um Verpackungen 

In Deutschland wurden im Jahr 2020  insgesamt  rund 18,8 Millionen Tonnen Verpackungen verbraucht.

Pro-Kopf-VerbrauchOnline-Käufe
  • betrug rund 225,8 Kilogramm
  • im Vergleich zu den vergangenen Jahren stellt das den erneuten Spitzenwert dar
  • bildet dementsprechend auch den stetig ansteigenden Verpackungsverbrauch ab
  • für den kontinuierlichen Anstieg ist vor allem die  Zunahme von Online-Käufen verantwortlich
  • in Deutschland wurden im Jahr 2021 insgesamt 4,51 Milliarden Kurier-, Express- und Paketsendungen versendet
  • dies ist eine deutliche Steigerung von 11,2 Prozent gegenüber 2020

Weitere interessante Zahlen zu Verpackungen in Bezug auf das Jahr 2021:

  • der Inlandsumsatz der deutschen Verpackungsindustrie betrug rund 19,8 Mrd. Euro
  • der Auslandsumsatz lag bei 9,8 Mrd. Euro.
  • die Papierverpackungsindustrie erzielte einen Anteil von 46,01 Prozent
  • der Umsatz betrug dabei 13,6 Milliarden Euro
  • insgesamt arbeiteten etwa 117.200 Personen in Unternehmen der deutschen Verpackungsindustrie
  • nur 252 Betriebe stellten Verpackungen aus Kunststoff her

Die verschiedenen Eigenschaften von Verpackungen

Produktschutz Marketing Transport und Logistik Kommunikationsbasis
  • wichtigste Eigenschaft einer Verpackung
  • Schutz vor äußeren Einflüssen (Feuchtigkeit, Schmutz, Sonneneinstrahlung)
  • Bietet ebenso Schutz vor Kratzern, Fingerabdrücken oder Dellen
  • Schutzfunktion für den Käufer (scharfe, giftige oder spitze Gegenstände)
  • Umwelt wird geschützt (auslaufende Flüssigkeiten)
  • Je nach Material und Materialeigenschaften ergibt sich ein unterschiedlich hohes Schutzniveau
  • Verpackung und Produkt sind eng verknüpft
  • Das Verpackungsdesign bietet sich an das Produkt hervorzuheben
  • Die Funktion hilft der Marke, sich von anderen abzugrenzen
  • Wiedererkennungseffekt wird erzielt
  • Hochwertige und einzigartige Verpackungen sind besonders beim Unboxing (Influencer Reichweite) wertvoll
  • Nachhaltige Verpackung = Marketinginstrument, dass auf mehreren Ebenen überzeugt
  • Diese Eigenschaft ist eng mit der Schutzfunktion verknüpft
  • der Transport geht mit einer erhöhten Belastung des Packguts ein
  • übernehmen auch die Aufgabe, die Transportfähigkeit sicherzustellen
  • der zur Verfügung stehende Transportraum muss dafür optimal genutzt werden
  • Dies gelingt zum Beispiel mithilfe von Kartons nach Maß
  • Für die logistischen Abläufe fungiert die Verpackung als Kommunikationsmedium
  • die Vermittlung von Informationen zum verpackten Produkt ist essenziell
  • können für Werbebotschaften oder verkaufsanimierende Texte und visuelle Inhalte genutzt werden
  • verschiedene Informations- und Hinweispflichten müssen berücksichtigt werden
  • mit Aufdrucken oder Aufklebern kann der Hersteller auf eine bestehende Bruchgefahr oder gefährliche Inhaltsstoffe bzw. Gefahrenstoffe aufmerksam machen
  • andere Besonderheiten in Bezug auf die Ware und den Transport können direkt über die Verpackung kommuniziert werden

Materialien im Zusammenspiel mit Verpackungen

Abnehmer von Verpackungen haben die Möglichkeit, aus einer breiten Palette verschiedener Materiallösungen zu wählen. Dank der Vielfalt der einzelnen Materialien gibt es für jede Anforderung und jeden Bedarf die passende Variante. Das Angebot umfasst Papier, Karton und Pappe bzw. Wellpappe ebenso wie Kunststoffe, Glas und Holz. Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die spezifischen Eigenschaften dieser Materialien sowie ihre jeweiligen Vorteile:

Eigenschaften Verwendung (Beispiele) Vorteile
Wellpappe (ein- oder doppelwellig)
  • die charakteristische Beschaffenheit liegt in ihrer wellenförmigen Struktur, diese verleiht ihr Stabilität und Festigkeit
  • wird in Deutschland fast vollständig recycelt, die Rücklaufquote liegt bei über 90%
  • frische Bestandteile werden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen
Chromokarton (GC1 und GC2)
  • gibt es in unterschiedlichen Grammaturen und Stärken
  • die Variante GC1 wird aus Frischfasern hergestellt, für GC2 wird Altpapier eingesetzt 
  • wird besonders häufig für Faltkartons als Produktverpackung genommen
  • geeignet für eine hochwertige Bedruckung und verschiedene Veredelungsmöglichkeiten
  • hohe Stabilität und Druckqualität
  • lässt sich gut bedrucken und hat ein brillantes Druckergebnis
Recyclingkarton (GD2)
  • besteht bis zu 99% aus Recyclingfasern
  • kommen vor allem für die Herstellung von Kunststoffbeuteln zum Einsatz
  • ist besonders umweltfreundlich
  • zeichnet hohe Biegesteifigkeit und Reißfestigkeit aus
Polyethylen (PE)
  • ist ein teilkristalliner und unpolarer Thermoplast
  • Kunststoff, der sich in gewissem Temperaturbereich verformt
  • besonders die Lebensmittelindustrie verwendet PE als Verpackungsmaterial
  • für Kabelummantelungen und nichtleitende Bauteile in der Elektroindustrie
  • neben der gesundheitlichen Unbedenklichkeit ist das Material gasdurchlässiger
  • hat eine hohe Dehnbarkeit und Kälteschlagfestigkeit sowie gutes Gleitreibverhalten
Polyethylenterephthalat (PET)
  • vielseitiger, leichter und bruchsicherer Kunststoff
  • wird im Verpackungsbereich für Folien, Schalen (Trays) und Flaschen verwendet
  • verfügt über eine hohe Festigkeit sowie Zähigkeit und ist industriell leicht zu verarbeiten
Holz
  • gefertigt aus verschiedenen Holzwerkstoffen sorgen Kisten für einen zusätzlichen Schutz
  • wird besonders für Sekundär- bzw. Transportverpackungen eingesetzt, zum Beispiel in Form von Kisten
  • Verpackungen aus Holz, Papier, Pappe und Karton sind sehr gut recyclingfähig
Glas
  • ein Sammelbegriff für eine Gruppe amorpher Feststoffe, die beim Abkühlen aus einer Schmelze im Bereich der Glasübergangstemperatur in den festen Zustand übergehen, ohne dabei zu kristallisieren.
  • wird am meisten für Produktverpackungen verwendet
  • es ist lebensmittelecht, geruchs- und geschmacksneutral
  • durch einen gut etablierten Recyclingkreislauf lässt sich das Material immer wieder neu aufbereiten

Nachhaltige Verpackungen – ein Muss für die Zukunft?

Bis zum Jahr 2050 wird unser Verpackungsmüll wahrscheinlich auf 3,4 Mrd. Tonnen ansteigen. Grund genug dafür zu sorgen, dass nachhaltige Verpackung nicht nur als neuer Trend gesehen werden. (Verpackungs-) Unternehmen sollten daher zunehmend Strategien entwickeln, um ressourcenschonende Verpackungen herzustellen. Um das Pariser Klimaabkommen erfolgreich umzusetzen, müssen Lösungen gefunden werden, die es ermöglichen, den Anstieg der Abfallproduktion vom Wirtschaftswachstum und steigendem Lebensstandard zu entkoppeln. Hierfür ist es entscheidend, dass Verbraucher ihre Denkweise und ihr Verhalten von "nehmen, verbrauchen und entsorgen" auf "reduzieren, wiederverwenden und recyceln" ändern. Gleichzeitig sollten Unternehmen nachhaltige Produkt- und Verpackungsalternativen entwickeln und fördern, die im Einklang mit dem Kreislaufgedanken stehen sowie den gesamten Lebenszyklus des Produkts berücksichtigen.

Welche Maßnahmen können wir jetzt schon umsetzen?

Um Veränderungen herbeizuführen, ist es bereits jetzt wichtig Maßnahmen gegen die Plastikflut einzuleiten. Unter anderem sollten die folgenden Möglichkeiten in Betracht gezogen werden: 

  • Einsatz natürlicher Materialien wie Papier oder Graskarton, da diese einen organischen Abbaupfad nachweisen
  • Integration moderner Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  • Produktion bei nicht wiederverwendbaren Plastikprodukten verringern
  • Sammeln von Plastik für Wiederverwendung, Recycling und Entsorgung
  • Geschäfte in die Pflicht der Mitverantwortung nehmen, um die Rücknahme von Plastik zu gewährleisten
  • Kaffeebecher aus Plastik sowie ähnliche Einwegbehälter sollten wiederverwendbar oder recycelbar gestaltet sein
  • Für „Problemprodukte“ muss ein System zur Wiederverwendung oder Entsorgung entwickelt werden