Der Großbrief - Eine Versandart mit vielen Optionen
Dieser Magazinartikel beschreibt den Großbrief als eine Versandart mit verschiedenen Optionen, die sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen genutzt werden kann. Zudem werden die Größe und Gewichtsbeschränkungen des Großbriefes erläutert und Tipps zur Gestaltung und zum Versand des Großbriefes dargestellt.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
- Max. Außenmaß: 35,3 x 25 x 2 cm
- Max. Gesamtgewicht: 500 Gramm
- Porto Deutschland: 1,60 €
- Anbieter: Deutsche Post
Was ist der Großbrief?
Ein Großbriefkarton ist eine Versandart für Briefe und Dokumente. Das angebotene Briefformat liegt in seiner Versandmenge zwischen einem Kompaktbrief und einem Maxibrief. Er kann als Einschreiben verschickt werden, was zusätzliche Sicherheit bietet, aber auch als Büchersendung oder Warensendung genutzt werden.
Alles wichtige zum Großbrief: Größe, Gewicht und Verpackungsoptionen
Wenn es darum geht, kleine Produkte zu versenden, kann der Großbriefkartons eine äußerst praktische Option sein. Diese Versandlösung ist speziell für den Versand von Artikeln konzipiert, die zu groß für einen Kompaktbrief sind, aber nicht groß genug für einen Maxibrief. Der Großbrief kann bis zu 500 Gramm wiegen und länger als 30 Zentimeter sein. Die maximale Größe des Großbriefs beträgt 35,3 x 25 x 2 cm. Da er trotzdem als Brief gilt, erreicht er seinen Empfänger daher innerhalb von ein bis zwei Tagen.
Es gibt eine Vielzahl von Verpackungen, die für den Großbrief geeignet sind. Man kann klassische DIN A4 Verpackungen oder Versandverpackungen von DIN B5, B4, C5, C4, E6 und E5 nutzen. Alternativ können auch quadratische Versandkartons ohne Aufpreis verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Inhalt des Großbriefs unabhängig von Größe und Form maximal 500 Gramm wiegen darf.
Diese Inhalte gehören in den Großbrief
Der Großbrief wird vorrangig als Primärverpackung genutzt und ist eine beliebte Option für den Versand von wichtigen Dokumenten wie Einkommenssteuererklärungen, Bachelorarbeiten und Bewerbungsunterlagen. Aber der Großbrief ist nicht nur auf den Versand von Dokumenten beschränkt - er ist auch optimal dafür geeignet flachen Waren mit geringem Gewicht zu versenden. Von T-Shirts und Mützen bis hin zu CDs und DVDs sowie flacher Elektronik oder Kosmetika eignet sich der Großbrief für eine Vielzahl von flachen Gegenständen.
Zusammenfassend ist der Großbrief eine ideale Option für den Versand von flachen Gegenständen und wichtigen Dokumenten. Sein A4-Format und die Begrenzung der Höhe ermöglichen den sicheren Versand von bis zu 95 DIN-A4-Seiten, ohne dass die Dokumente geknickt oder gefaltet werden. Dies macht den Großbrief zu einer zuverlässigen Wahl für den Versand von Dokumenten mit erhöhter Wichtigkeit.
Die Versandkosten und -optionen für den Großbrief
Größe | Max. Gewicht | Preis | |
Großbrief | Max. 35,3 x 25 x 2 cm | 500 g | 1,60 € |
Großbrief International | L + B + H = max. 90 cm L: min. 14 cm B: min 9 cm | 500 g | 3,70 € |
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Der Maxibrief und die Warensendung: Andere Großformate der Deutschen Post
Die Außenmaße des Maxibriefs sind identisch mit dem Großbrief: Die Länge darf bis zu 35,3 Zentimeter betragen, die Breite bis zu 25 Zentimeter.
Auch die Inhalte sind oftmals ähnlich. Mit Maxibriefen werden Unterlagen wie Bewerbungen, Bachelorarbeiten oder Geschäftsberichte verschickt, aber auch flache Waren wie ein T-Shirt oder ein Handy.
Sonderformate: Der Maxibrief Plus und Maxibrief International
- 60 x 30 x 15 cm oder L + B + H = 90 cm (keine Seite darf länger als 60 cm sein)
- Sogar DIN-A3-Formate lassen sich verschicken, ohne zu falten oder rollen
- Bis zu 2000 g
- Porto: 4,95 €
- Selbe Maße wie Großbrief International
L + B + H = 90 cm (keine Seite darf länger als 60 cm sein)
- Bis zu 1000 g bei 7 €
- Bis zu 2000 g bei 17 €
Größe, Gewicht und Preis: Optionen für Bücher- und Warensendungen
Neben dem Großbrief, dem Maxibrief und dem Maxibrief Plus können bestimmte Produkte auch mit dem Versandformat der Bücher- und Warensendung verschickt werden. Hierfür bietet die Deutsche Post zwei Optionen an:
Größe | Max. Gewicht | Preis | |
Warensendung | Max: 35,3 x 25 x 5 cm | 500 g | 1,95 € |
Warensendung schwer | Max: 35,3 x 25 x 5 cm | 1000 g | 2, 25 € |
Warensendung International | Max: 35,3 x 25 x 10 cm L: min 14 cm B: min 9 cm H: min 1 mm | 1000 g | nur für Geschäftskunden möglich (ab einem jährlichen Versand von 200 Paketen) |
Beschränkungen und längere Lieferzeiten: Das sollten Sie über Warensendungen wissen
Verglichen mit dem normalen Briefversand ist das Porto für Bücher- und Warensendungen deutlich günstiger. Es bestehen jedoch Beschränkungen für den Inhalt: Warensendungen dürfen neben dem verschickten Artikel selbst nur Dokumente enthalten, die einen direkten Bezug dazu haben. Das können beispielsweise Rechnungen oder Gebrauchsanweisungen sein. Das Verschicken reiner Dokumente wie Steuererklärungen oder Bewerbungen ist mit der Warensendung nicht gestattet.
Die Warensendung wird zudem nachrangig behandelt, es müssen also längere Beförderungszeiten einkalkuliert werden. In der Regel dauert es etwa vier Tage, bis eine Warensendung beim Empfänger eintrifft. Versandoptionen wie die Sendungsverfolgung oder eine Versicherung gibt es für Bücher- und Warensendungen nicht.
Alternative Anbieter: Nicht nur die Post verschickt Großbriefe
Neben der Deutschen Post gibt es auch andere Anbieter, die Großbriefe verschicken. Dazu gehören beispielsweise Hermes, DPD und GLS innerhalb Deutschlands. UPS und FedEx haben sich auf den internationalen Versand spezialisiert. Weitere private Logistikunternehmen bieten ebenfalls Alternativen an.
Hermes, DPD und GLS als mögliche Alternativen für den Inlandsversand
Für den Versand von Paketen innerhalb Deutschlands greifen die meisten Menschen auf die Deutsche Post zurück. Es gibt jedoch auch verschiedene Privatanbieter. Das wohl bekannteste Unternehmen dieser Branche dürfte Hermes sein, der sowohl normale Pakete und Päckchen als auch Sperrgut verschickt. Das Packgut kann in einem von 14.000 Paketshops abgegeben werden und ist während des Versands durch Hermes versichert.
Ähnliche Konditionen bietet der Paketdienstleister DPD. Dieses Unternehmen besitzt mit 6.000 Filialen deutlich weniger Standorte als Hermes, punktet jedoch mit der Onlineintegration und Verknüpfung von Sendungsinformationen mit einem Kundenportal. Als dritter Dienstleister bietet sich GLS an, der in etwa 5.000 Paketshops Waren annimmt, versichert verschickt und kostenlos umleitet. Neben diesen drei Big Playern existieren zahlreiche weitere Logistikunternehmen wie die PIN AG oder mail alliance, die sich als private Dienstleister einen Namen in der Postbranche machen möchten.
UPS und Fed-Ex als Alternativen für den Auslandsversand
Unternehmen wie Hermes, DPD und GLS konnten sich bisher auf dem internationalen Markt nicht etablieren und arbeiten noch daran, ihre Versandoptionen zu optimieren. Möchten Sie einen Großbrief in ein anderes Land schicken, sollten Sie sich stattdessen an global tätige Unternehmen wie UPS oder FedEx wenden.
Diese haben sich auf schnelle und sichere Geschäftstransporte im Ausland spezialisiert.
Die Konditionen der oben genannten Firmen können von den Konditionen der Deutschen Post für einen Großbrief abweichen. Sie sollten daher die jeweiligen Konditionen und Preise sorgfältig prüfen, um die bestmögliche Versandlösung zu finden. Eine gründliche Recherche und der Vergleich der verschiedenen Optionen sind empfehlenswert, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
FEFCO-Codes beschreiben Standards für Versandverpackungen
FEFCO steht für Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondule. Dabei handelt es sich um die Europäische Vereinigung der Wellpapphersteller, die heute den Namen European Federation Of Corrugated Board Manufacturers trägt. Diese Organisation hat international gültige Codes entwickelt, um die Formate von Versandverpackungen zu vereinheitlichen.
Jede Schachtel aus Voll- oder Wellpappe erhält hiermit einen eigenen, vierstelligen FEFCO-Code, der ihre genaue Bauform beschreibt. Wer nach einer passenden Verpackung für seinen Großbrief sucht, kann sich an den FEFCO-Codes orientieren.
Die gängigsten Versandkartons nach FEFCO
Für den Versand von Großbriefen werden vorrangig Versandtaschen aus Karton und Großbriefkartons aus Wellpappe eingesetzt. Als gängigstes Modell für Groß- und Maxibriefe gilt hierbei der FEFCO 0427. Dabei handelt es sich um einen aus einem Werkstück gestanzten Faltkarton mit vorgestanzten Laschen und vier bereits mit dem Boden verbundenen Seitenwänden. Der Deckel ist eine Erweiterung der Rückwand, die Sie nur nach vorn klappen müssen.
Der Verschluss erfolgt mithilfe von Seitenlaschen, die in die Frontschlitze geschoben werden. So schließt der FEFCO 0427 schnell und sicher. Eine weitere Möglichkeit stellt der Kartontyp FEFCO 0885 dar, der für den Rückversand zusätzlich mit Klebestreifen ausgestattet ist. Beide Verpackungen nach Maß entsprechen den Standards der Deutschen Post und werden von dieser zum Verkauf angeboten.
Welche Wellpappe eignet sich für den Versand von Großbriefen?
Beim Versand von Großbriefen fällt die Wahl häufig auf Versandkartons mit E-Welle. Hierbei handelt es sich um Feinstwellen mit 1,5 Millimetern Wellenhöhe und einer Wellenteilung von drei Millimetern. Sie sind äußerst stabil und tragen bis zu zehn Kilogramm. Die enge Wellenteilung sorgt zudem für eine besonders gute Bedruckbarkeit.
Eine andere Möglichkeit stellt die B-Welle dar. Diese Feinwelle mit drei Millimetern Wellenhöhe kann Waren mit bis zu zwanzig Kilogramm Gewicht tragen. Durch ihre höheren Wellen und die weitere Wellenteilung verfügt sie über größere Luftpolster innerhalb der Pappe.
Eine Kombination stellt die EB-Welle dar: Sie punktet mit hohem Kantenstauchwiderstand und einem Materialmix, der eine Tragfähigkeit von bis zu dreißig Kilogramm garantiert. Wer empfindliche Waren versenden möchte, sollte sich daher für den optimalen Schutz der EB-Welle entscheiden.
Reicht selbst diese nicht aus, können Sie auf Verpackungskartons mit eingebautem Luftpolsterschutz zurückgreifen.
Individuelle Gestaltung erlaubt: Großbriefkartons können für den Versand personalisiert werden
Die Standards hinsichtlich der Abmessungen und des Gewichts von Großbriefen müssen eingehalten werden. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Sekundärverpackung zu individualisieren.
Verschiedene Personalisierungsmöglichkeiten: Wie Unternehmen ihre Marke auf dem Großbrief präsentieren können
Es ist möglich, die Großbriefkartons beispielsweise in einem individuellen Format anfertigen zu lassen, damit die Maße möglichst exakt zum Inhalt passt. Außerdem können die Kartons vollflächig bedruckt werden. Beispielsweise können Unternehmen an der Außenseite des Deckels ihr Logo platzieren oder Etiketten, auf die Innenseite werden Gebrauchsanweisungen für das versandte Produkt, Werbebotschaften oder Rabattcodes gedruckt.
So entsteht aus dem Versandkarton ein vollständig personalisiertes, auf die Wünsche des Unternehmens und die Bedürfnisse des Kunden abgestimmtes Produkt. Wer möchte, kann den Großbrief sogar veredeln. Dafür werden beispielsweise Schutzlacke, digitaldruck Heißfolienprägungen oder die Aufbringung eines Laminats angeboten. Diese Optionen eignen sich perfekt für Unternehmen, die Wert darauf legen, ihr Packgut bestmöglich vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen zu schützen.
Wie nachhaltig ist der Versand eines Großbriefes?
Die Deutsche Post bietet die Versandoption GoGreen auch für Großbriefe an. Hierbei handelt es sich um eine Möglichkeit zum klimaneutralen Versand, die sich in erster Linie durch die Investition in Klimaschutzprojekte auszeichnet. Diese sollen die beim Transport entstehenden Emissionen ausgleichen. Zudem achtet die Post bei GoGreen auf eine nachhaltige Produktion und die Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen für die ökologischen Verpackungsmaterialien. Das ist bei Großbriefkartons nicht schwer, denn die Recyclingquote von Wellpappe liegt natürlicherweise bei fast 100 Prozent.
Die Fasern eines Großbriefkartons können daher bis zu 25-mal wiederverwertet werden. Die Kunden selbst können durch die große Anzahl an wählbaren Formaten unnötiges Verpackungs- und Füllmaterial sparen: Weil es für jeden Großbrief den richtigen Karton gibt, muss nie mehr Pappe verwendet werden als nötig.