Fertigung nach Maß Fertigung nach Maß
Produktion in Rekordzeit Produktion in Rekordzeit
Qualität seit 1961 Qualität seit 1961
Persönliche Kundenberatung Persönliche Kundenberatung

Etiketten und Tinte - Was empfiehlt die Association of Plastic Recyclers?

Recycling ist auch im Zusammenhang mit Folienetiketten ein viel diskutiertes Thema. Recyclingexperten stehen besonders bei Verbundmaterialien immer noch vor größeren Herausforderungen, wenn es um eine strukturierte Wiederverwertung geht. Ebenso bildet die Entsorgung der Druckertinte eine eigene Aufgabe im Bereich Recycling. Eine US-amerikanische Organisation, die sich mit Recycling von Kunststoff auseinandersetzt, hat Empfehlungen für die Wiederverwertung von Etiketten und Tinte herausgegeben. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Association of Plastic Recyclers (APR) und ihre Empfehlungen im Recyclingsegment.


Etiketten Recycling Aufschnitt auf Gras

Definition: Association of Plastic Recyclers

Die APR - Association of Plastic Recyclers - ist eine internationale Handelsorganisation mit Sitz in Washington DC, USA. Die Organisation konzentriert sich auf das Recycling von Kunststoffen. Ihre Mitglieder rekrutiert die APR aus der gesamten Kunststoffindustrie.

Deshalb profitiert die Organisation von den Erfahrungen und technischen Entwicklungen ihrer Mitglieder. Man versteht sich selbst als die Stimme des Kunststoffrecyclings.

Die vier wichtigsten Ziele der APR sind:

  1. Die Versorgung mit recyclingfähigen Kunststoffen zu verbessern.
  2. Qualitätsstandards von recycelten Kunststoffprodukten zu optimieren.
  3. Nachfrage und Interesse für Kunststoffrecycling zu steigern.
  4. Den Wert eines strukturierten Recyclings für Kunststoffe zu kommunizieren.

Unter anderem gibt die Organisation einen Leitfaden für das Design von wiederverwertbaren Kunststoffen heraus. Es handelt sich um den APR Design(R) Guide for Plastics Recyclability. Er soll die Kunststoffindustrie in die Lage versetzen, Verpackungsprodukte bzw. bedruckte Verpackungen zu gestalten, die leicht recycelbar sind. Hier hält die APR auch Empfehlungen für Etiketten und Tinte bereit.

Nach welchen Kriterien arbeitet die Association?

Die Arbeit der APR orientiert sich an ihren Kernzielen. Sie will die gesamte Kunststoffindustrie dabei unterstützen, geschlossene Wiederverwertungskreisläufe zu entwickeln.

Mit Testprogrammen, Empfehlungen und Wissensvermittlung für das gesamte Kunststoffrecycling erhalten die Mitglieder die Möglichkeit, sich zum Thema Recycling von Kunststoffen auszutauschen und die eigenen Ressourcen für die Wiederverwertung weiterzuentwickeln.

Käufer und Verkäufer von Kunststoffprodukten erhalten über ein Zertifizierungsprogramm des APR zuverlässige Informationen über hochwertige recycelte Produkte aus Kunststoff. Hier setzt die Organisation eigene Qualitätsmaßstäbe.

Die APR wirbt bei Politikern und anderen Entscheidungsträgern für das organisierte Recycling von Kunststoffen. Mit ihren Informations- und Kompetenzprogrammen wendet sich die Association nicht nur an Industrieteilnehmer, sondern auch an Schlüsselfiguren aus dem politischen und kommunalen Bereich.


Recycling eines Plastikproduktes nach APR-Richtlinie

Was empfiehlt die Association bezüglich Etiketten?

Die Organisation rät bei der Auswahl von Klebeetiketten für Kunststoffprodukte zu einer großen Sorgfalt. Label in diesem Bereich sollten primär danach ausgesucht werden, dass sie optimal kompatibel mit allen Recyclingprozessen der Kunststoffprodukte sind.

Als Mindestanforderung bezeichnet die APR, dass eine Kennzeichnung der Etiketten es für bestimmte Sortiermaschinen im Recyclingprozess möglich mache, das Kunststoffmaterial der Etiketten zu identifizieren.

Industrieteilnehmer sollten eigene Tests durchführen, um mögliche Probleme der Sortiermaschinen mit bestimmten Folienetiketten zu erkennen. Die Organisation weist besonders darauf hin, dass Schwierigkeiten vorwiegend mit Metallfolien auftreten können. Damit spricht die APR ein gängiges Problem an, das mit Verbundmaterialien im Recyclingverfahren droht.

Ebenso zeigt die Organisation auf, dass nur so viel Klebstoff eingesetzt werden sollte, wie unbedingt nötig ist. Die Kleber sollten so konzipiert sein, dass sie sich von Kunststoffprodukten ablösen lassen.

Die APR mahnt an, dass Produzenten und Hersteller eigenen Testanordnungen vertrauen sollten, um die Recyclingfähigkeit von Etiketten selbst bewerten zu können.

Die APR hält Empfehlungen für Etikettenhersteller und Verwender von Labeln bereit. Sie rät dazu, die Kompatibilität von verwendeten Etiketten mit Blick auf Recyclingverfahren selbst zu testen.

Kundenberater & Verpackungsspezialist

Direkter Email-Kontakt
Telefonischer Kontakt

Sie haben Fragen zu unseren hochwertig produzierten Etiketten ?

Ich helfe Ihnen gerne persönlich weiter.

Etiketten bei Labelprint24 - erstklassige Qualität

Was empfiehlt die Association bezüglich Tinte?

Die APR sieht die Tinte als ein eigenes Element eines Etiketts an. Folgerichtig ist auch hier die Verträglichkeit mit den Anforderungen in Recyclingprozessen zu prüfen. Auswaschbare Tinte hält sie für eine Möglichkeit, die Wiederverwertbarkeit von Etiketten zu optimieren. Auch in diesem Bereich rät die Organisation im Zweifel zu eigenen Tests der beteiligten Industrieteilnehmer.

Wichtig ist, dass es der APR auf jedes Detail ankommt. Sie belässt es nicht dabei, sich mit der Wiederverwertbarkeit der Etiketten allein zu beschäftigen. Wenn man so will, macht die APR das Recycling von Kunststoffen zur Chefsache. Sie ermahnt die Industrie dazu, sich mit dem Thema Wiederverwertbarkeit detailliert und präzise auseinanderzusetzen.

Damit soll es selbstverständlich werden, dass alle Elemente jederzeit auf die Recycelbarkeit zu prüfen sind. Bei Tinte kommt es deshalb auch auf die exakte chemische Zusammensetzung der Druckfarbe an.

Chemische Zusammensetzung Druckfarbe

Für wen sind die Empfehlungen relevant und zielführend?

Die Leitlinien der APR sprechen nicht nur die Hersteller von Etiketten und Druckfarben an. Sie beziehen die gesamte Kunststoffindustrie in einen Prozess ein, der Recycling noch mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen könnte. Die APR weckt das Interesse für das Thema und unterstreicht seine Bedeutung.

Da Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit immer mehr zu harten Wettbewerbsfaktoren werden, darf sich die gesamte Kunststoffindustrie von diesen Empfehlungen angesprochen fühlen. Wer sich mit Recycling von Kunststoffen auseinandersetzt, gibt zu verstehen, dass er eines der großen Themen unserer Zeit verstanden hat. Es geht dabei aber nicht nur um Imagefragen.

Die Wiederverwertung wertvoller Stoffe wie Kunststoff ist längst ein Kostenfaktor. Unternehmen profitieren davon, wenn sie Kunststoffe in geschlossene Wiederverwertungskreisläufe verbringen können. Angesichts der Verknappung von Erdöl und steigender Preise für Energie kann es sich kein Unternehmen leisten, verschwenderisch mit Kunststoff umzugehen.

Was recycelbar ist, sollte auch erneut verwendet werden. Dabei können die Industriebeteiligten einiges dafür tun, damit Produkte recycelt werden können. Das gilt auch für auf den ersten Blick winzige Teilbereiche wie die verwendete Tinte auf Etiketten.

Gibt es weitere vergleichbare Organisationen in Europa?

Die APR hat eine Reichweite, die weit über Nordamerika hinausgeht. Sie versteht sich maßgeblich als die führende internationale Organisation für das Recycling von Kunststoffen. In Europa hat sich eine ähnliche Verbindung mit Sitz in Brüssel gebildet.

Die PRE (Plastics Recyclers Europe) kann als europäisches Pendant zur APR gesehen werden.

Ihr erklärtes Hauptziel ist die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Auch sie hat die Verbesserung der Wiederverwertbarkeit von Kunststoffprodukten im Programm. Dabei ist es ein besonderes Anliegen dieser Organisation, das Kunststoffrecycling und die Regularien zur Ausgestaltung der Verfahren für die EU zu harmonisieren. Sie möchte dazu beitragen, den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Auch die PRE engagiert sich in den Bereichen Recycling Design, Nutzung von recyceltem Kunststoff und Verbesserung des Abfallmanagements für Kunststoffe. Sie veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Leitfäden und Übersichten für die gesamte Kunststoffindustrie. Diese können auch von interessierten Verbrauchern auf der Webseite der Organisation kostenlos heruntergeladen werden.

Auch in der EU hat sich eine Organisation gebildet, die das Recycling von Kunststoffen voranbringen möchte. Die PRE hat ihren Sitz in Brüssel.

Benötigen wir Organisationen wie die APR und PRE?

Zurzeit wird vor allem in der privaten Abfallwirtschaft Kunststoff längst nicht in dem Maße recycelt, wie es technisch möglich wäre. Die Recyclingquote ist noch nicht überzeugend. Das hat viele Gründe. Gerade die Empfehlungen der APR zeigen deutlich, dass es in der Vorbereitung und Gestaltung von Kunststoffprodukten vielmehr darauf ankommt bereits bis zum Recyclingprozess vorauszudenken.

Die Gestaltung von Produkten aus Kunststoff muss sich bereits an den Erfordernissen eines strukturierten und geordneten Recyclingverfahrens orientieren. Das umfasst auch die Beschäftigung mit Etiketten und Tinte. Derzeit machen vorwiegend Verbundmaterialien beim Sortieren und späteren Verwerten Probleme.

Hier gilt es, im Recycling inkompatible Materialien möglichst zu vermeiden oder sie leicht trennbar zu halten.

Mann untersucht in Kunsttoffhalle

Von den allgemein technischen Voraussetzungen her können heute Kunststoffe in großem Umfang recycelt werden. Die Kunststoffindustrie muss aber stärker als bisher in einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf agieren. Kunststoffrecycling sollte zu einer Selbstverständlichkeit für die Industrie und einen Großteil ihrer Kunststoffprodukte werden.

Organisationen wie die APR oder die PRE sorgen dafür, dass Kompetenzen und Wissen zum Recycling von Kunststoffen verbreitet werden. Sie nehmen im positiven Sinne Einfluss auf politische Entscheidungsträger, um das Bewusstsein für Kunststoffrecycling zu steigern.

Ebenso arbeiten sie in der Kunststoffindustrie daran, das Thema interessanter zu machen. Mit Zertifizierungen setzen sie Anreize für Industrieteilnehmer, damit recycelte Produkte für ihre Kunden und Käufer attraktiver werden.

Die genannten Organisationen bilden eine Lobby für die Wiederverwertung von Kunststoffen. Auch wenn Lobbyisten nicht immer einen guten Ruf haben, leisten Sie in diesem Segment einen großen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Kunststoffen. Sie helfen auch dabei, das schlechte Image des Kunststoffes zu verbessern.

In geschlossenen Wirtschaftskreisläufen sind viele Kunststoffe ein ideales Verpackungsmaterial. Das Material muss dabei den Vergleich mit unter anderem Einwegglas nicht scheuen, wenn es um die Produktionskosten und die Nachhaltigkeit geht. Voraussetzung ist aber, dass Recycling der logische nächste Schritt nach der Nutzung eines Kunststoffproduktes ist.

Kinder erforschen eine Recyclingbox

Mit ihren Designempfehlungen machen es die APR und die PRE der Kunststoffindustrie leichter, die Kompatibilität mit Recyclingverfahren von Anfang an in ihre Produktgestaltung einzubeziehen.

Hier muss nicht jeder Industrieteilnehmer das Rad neu erfinden, sondern kann sich an den Empfehlungen der Expertenorganisationen orientieren. Auch das trägt dazu bei, das Thema Kunststoffrecycling bekannter und noch akzeptierter zu machen.

Fazit: Private Organisationen mit großer Wirkung

Strukturen wie die APR zeigen, dass wertvolle Impulse für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit nicht ausschließlich von der Politik ausgehen sollten.

Häufig sind Industriebeteiligte sogar besser in der Lage, die technischen und strukturellen Voraussetzungen für effektive Maßnahmen in diesem Bereich zu schaffen. Sie sprechen die Sprache der beteiligten Industrie und dringen deshalb auch leichter zu ihr durch.

FAQ

  1. Sind die Empfehlungen und Leitfäden der APR für Industrieteilnehmer verbindlich?
    Sie entfalten keine verbindliche normative Wirkung, binden aber die Mitglieder der Organisation und andere Interessierte aus der Industrie auf einer freiwilligen Ebene. Oft kann damit mehr erreicht werden als durch gesetzliche Regelungen, die allzu häufig auf erbitterten Widerstand der Industrie treffen. Die Akzeptanz ist bei einer Organisation wie der APR um ein Vielfaches höher.

  2. Sollten sich noch mehr Industriebereiche in Organisationen wie der APR organisieren?
    Das könnte hilfreich sein, um Nachhaltigkeitsaspekte in vielen Industrien attraktiver und verständlicher zu machen. Es geht hier vor allem auch um die Kompetenz- und Wissensvermittlung.