Das digitale Lager: Etiketten und die neue Art der Kommissionierung
In der heutigen Zeit, in der die Digitalisierung und Automatisierung in der Industrie eine immer größere Rolle spielen, ist auch die Lagerhaltung und Kommissionierung von Gütern einem Wandel unterzogen. Eines der wichtigen Elemente in diesem Prozess sind Etiketten. Etiketten im Lager dienen der Identifikation, Lokalisierung und Verfolgung von Gütern. In diesem Artikel sollen die verschiedenen Etikettenarten, die in der Lagerhaltung und Kommissionierung eingesetzt werden, vorgestellt werden. Zudem wird auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Lagerhaltung und Kommissionierung eingegangen sowie Möglichkeiten der Bestandsoptimierung durch Digitalisierung und den Einsatz neuester Technik wie beispielsweise Roboter aufgezeigt.
Etikettenarten für Lagerhaltung und Kommissionierung
Etiketten werden in der Lagerhaltung und Kommissionierung zur Identifikation von Gütern und zur Steuerung von Prozessen eingesetzt. Dabei gibt es verschiedene Etikettenarten, die je nach Anwendungsbereich eingesetzt werden. Einige Beispiele sind:
- Barcode-Etiketten im Lager
Barcode-Etiketten sind die am häufigsten eingesetzte Etikettenarten in der Kommissionierung. Sie dienen der schnellen und einfachen Erfassung von Gütern mittels Barcode-Scannern. - RFID-Etiketten
RFID-Etiketten(Radio Frequency Identification) sind mit einem Chip ausgestattet, der über Funkwellen ausgelesen werden kann. Diese Technologie wird beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt, um den Transport von Gütern zu verfolgen. - Sprachgesteuerte Etiketten
Sprachgesteuerte Etiketten im Lager dienen der sprachgesteuerten Kommissionierung von Gütern. Hierbei wird dem Mitarbeiter über Kopfhörer mitgeteilt, welches Produkt entnommen werden muss. Der Vorteil ist, dass die Hände frei bleiben und somit das Arbeiten effizienter gestaltet werden kann.
Neueste Entwicklungen im Bereich Lagerhaltung und Kommissionierung
In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Technologien im Bereich Lagerhaltung und Kommissionierung entwickelt. Einige dieser Entwicklungen sind:
- Automatisierung von Lagerprozessen
Durch den Einsatz von automatisierten Transportsystemen, Etiketten im Lager, und Robotern können Lagerprozesse effizienter und schneller gestaltet werden. Beispielsweise können automatisierte Regalsysteme eingesetzt werden, um Platz zu sparen und die Effizienz zu steigern. - Einsatz von Datenbrillen
Datenbrillen können eingesetzt werden, um dem Mitarbeiter die Informationen direkt vor die Augen zu projizieren. Somit kann der Mitarbeiter Informationen über die zu entnehmenden Produkte direkt vor Ort abrufen, ohne dass er dazu ein Handgerät verwenden muss. - Mobile Datenerfassungsgeräte
Mobile Datenerfassungsgeräte (MDE) können eingesetzt werden, um die Daten direkt vor Ort zu erfassen und zu verarbeiten. Im Zusammenspiel mit Etiketten im Lager können Prozesse schneller und effizienter gestaltet werden.
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Bestandsoptimierung durch Digitalisierung
Durch die Digitalisierung und Automatisierung können Lagerprozesse effizienter gestaltet und die Bestandsoptimierung verbessert werden. Die Anwendung von Technologie, wie beispielsweise automatisierte Kommissioniersysteme, Robotern und mobilen Datenerfassungsgeräten (MDE), kann dazu beitragen, den Wareneingang, die Bestandsverwaltung und die Warenausgabe zu rationalisieren. Dadurch können Unternehmen den Platzbedarf im Lager reduzieren und die Lagerhaltungskosten senken. Wichtig sind dabei auch die richtigen Verpackungsarten in der Lagerlogistik.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Digitalisierung in der Lagerhaltung ist die Echtzeitverfolgung von Lagerbeständen. Unternehmen können dadurch jederzeit den Überblick über ihre Lagerbestände behalten und rechtzeitig Bestellungen bei Lieferanten aufgeben, um Engpässe im Lager zu vermeiden. Auch die Bestandsoptimierung kann durch eine automatische Bestandsverfolgung verbessert werden. Durch den Einsatz von Sensoren und RFID-Technologie können Unternehmen die Lagerbestände in Echtzeit überwachen und so Überbestände oder Engpässe im Bestand vermeiden.
Doch nicht nur die Technologie an sich, sondern auch der Einsatz von intelligenten Etiketten im Lager trägt zu einer effektiveren Bestandsoptimierung bei. Eine mögliche Option ist die Verwendung von RFID-Etiketten (Radio Frequency Identification). Mit RFID-Etiketten im Lager können Lagerbestände automatisch erfasst und verfolgt werden. Das spart Zeit und verbessert die Effizienz bei der Inventur. Zudem können mithilfe von RFID-Etiketten auch Fehler bei der Kommissionierung minimiert werden, da die Ware automatisch gescannt und erkannt wird.
Eine weitere innovative Technologie, die in der digitalen Lagerhaltung eingesetzt wird, ist die sogenannte Sprachkommissionierung. Dabei werden Barcode-Etiketten mit sprachbasierten Kommissioniergeräten gekoppelt, sodass Kommissionierer per Sprachsteuerung durch das Lager geführt werden. Hierbei tragen die Mitarbeiter des Lagers Kopfhörer und ein Mikrofon, über das sie die Sprachbefehle des Lagerverwaltungssystems empfangen und ausführen. Die Vorteile dieser Methode liegen in der Verbesserung der Effizienz und Genauigkeit der Kommissionierung, da die Mitarbeiter beide Hände frei haben und nicht mehr zwischen Papierlisten und Ware wechseln müssen. Dies reduziert Fehler bei der Kommissionierung und kann die Effizienz bei der Bearbeitung von Bestellungen erhöhen.
Insgesamt kann die Digitalisierung der Lagerhaltung und Kommissionierung zu erheblichen Verbesserungen der Lagerprozesse führen. Unternehmen können die Bestandsoptimierung verbessern, Platzbedarf und Kosten senken und die Effizienz der Mitarbeiter steigern. Der Einsatz von Etiketten im Lager trägt dazu bei, dass Bestände effektiv erfasst und verwaltet werden können. Es lohnt sich daher, in moderne Technologien und Etiketten zu investieren, um die Lagerhaltung und Kommissionierung zu optimieren. Dabei sollten auch die GMP Richtlinien für Lagerung beachtet werden.
Ein großer Pluspunkt der digitalen Lagerhaltung ist die Möglichkeit, Daten in Echtzeit zu sammeln und auszuwerten. Mithilfe von Softwarelösungen können Daten über den Warenbestand, den Auftragseingang und den Versand erfasst und analysiert werden. Diese Daten können dazu beitragen, die Effizienz des Lagers zu steigern, indem sie beispielsweise dabei helfen, den Lagerbestand zu optimieren und Engpässe im Auftragseingang oder Versand zu identifizieren. Zudem können sie auch als Entscheidungsgrundlage für das Management dienen, um Investitionsentscheidungen zu treffen oder Prozesse zu verbessern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Digitalisierung der Lagerhaltung und Kommissionierung eine Vielzahl von Vorteilen bietet. Sie ermöglicht eine schnellere und effizientere Kommissionierung, eine bessere Bestandsoptimierung, eine erhöhte Transparenz der Lagerbestände sowie eine höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Kundenanforderungen. Unternehmen, die sich dieser Technologien bedienen, können ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und langfristig erfolgreich sein.