

Verpackungen und Etiketten für Gewürze
Gewürze bringen nicht nur Geschmack in die Küche, sondern stellen auch besondere Anforderungen an Verpackung und Etikettierung. Aromaschutz, Informationspflichten und ein aufmerksamkeitsstarkes Design müssen dabei in Einklang gebracht werden. Der folgende Artikel zeigt, welche Verpackungsformen und Etikettenlösungen sich für Gewürze eignen – von funktionalen Beuteln bis hin zu veredelten Etiketten für den Premiumbereich.

Bedruckte Verpackungen für Gewürze
Für Gewürze und Kräuter gibt es eine ganze Reihe möglicher Verpackungsformen mit verschiedenen Designs – die wichtigste Aufgabe der Gewürzdosen, Gewürzgläser oder Gewürzbeutel ist an erster Stelle aber ein zuverlässiger Schutz der Lebensmittel vor äußeren Einflüssen. So vielfältig wie die Gewürzwelt sind auch die Verpackungen – von kleinen Beuteln aus Kunststoff oder Papier über runde Plastik- oder Glasbehälter bis hin zu Dosen und Standbodenbeuteln. Ideal sind leichte Verpackungen, die auch wiederverschließbar sind.
Standbodenbeutel für Gewürze
Standbodenbeutel - wie z.B. Doypacks - und Flachbeutel haben gegenüber konventionellen Gewürzverpackungen wie Gläsern oder Dosen mehrere Vorteile:
- Doypacks und andere Beutel nehmen bei der Lagerung signifikant weniger Platz ein, was die Lagerkosten reduziert
- Das geringe Eigengewicht der Verpackungen reduziert gerade bei großen Margen die Transportkosten
- Als wiederverschließbare Verpackungen mit Zipper bleibt das Aroma der Gewürze und Gewürzmischungen länger frisch
Des Weiteren sind Standbodenbeutel und Flachbeutel in vielen verschiedenen Materialien erhältlich und können dank des vollflächigen Drucks individuell gestaltet werden.

Ein Sichtfenster ist eine weitere Möglichkeit, um die Qualität der verpackten Gewürze effektiv in Szene zu setzen. Dafür wird ein transparenter Doypack mit dem gewünschten Design bedruckt – die unbedruckten Bereiche bilden dann das Sichtfenster für die Gewürze. Neben dem transparenten Material gibt es auch weiße Folie, Kraftpapier und metallisierte Folie als Optionen für eine Gewürzverpackung. Alle Materialien sind bei Labelprint24 auch als recycelbare Monomateralien erhältlich.

Gewürzbox & Geschenkkarton
Ob als Klappschachtel für Gewürzsets oder Tragegriffschachtel mit Sichtfenster – auch wenn bedruckte Faltschachteln nicht die naheliegendste Verpackung für Gewürze zu sein scheinen, spielen sie als Sekundärverpackungen eine wichtige Rolle als Geschenkverpackung, Delikatessenkarton oder Gewürzsammlung.
Erhältlich in verschiedenen Kartonsorten wie Naturkarton, Zellstoffkarton oder Graskarton können die Schachteln perfekt an das jeweilige Produkt in Format und Design angepasst werden. So werden nicht nur beliebte Gewürzmischungen kombiniert, sondern gleichzeitig dekorativ und praktisch verpackt. Für eine besonders attraktive Verpackung von exklusiven Gewürzen eignet sich auch eine außen und innen bedruckbare Klappdeckelschachtel mit Inlay. Als Primärverpackung werden Faltschachteln fast ausschließlich für Meersalz oder Steinsalz verwendet.
Etiketten für Gewürzgläser, Gewürzdosen & Co
Gewürzetiketten müssen eine Fülle von Funktionen erfüllen. Sie sind sowohl Informationsträger als auch Marketinginstrument. Welche Pflichtangaben auf Lebensmitteletiketten bzw. auf Gewürzetiketten stehen müssen, legen gesetzliche Vorgaben fest. Die Verbraucher sollen genau wissen, welches Produkt sie einkaufen und welche Eigenschaften es hat. Bei der optischen Gestaltung haben Sie freie Hand. Wie unterschiedlich Gewürzproduzenten mit den Designoptionen umgehen, zeigt ein Blick in die Gewürzregale der Supermärkte, Bioläden und Teegeschäfte. Schlichte Nachfüllpackungen stehen neben bunten Doypacks aus Papier und Glasbehältern mit aufwendigen Details.
Es gibt einen guten Grund für diese Vielfalt: die unterschiedlichen Käufergruppen und ihre Präferenzen. Einige kaufen grundsätzlich die preiswertesten Produkte, andere legen viel Wert auf nachhaltige Verpackungen oder lassen sich durch originelle Designs zum Kauf animieren. Ein Patentrezept für optimale Gewürzetiketten gibt es nicht. Doch eines steht fest: Ein gutes Etikett spricht genau die Zielgruppe an, für die es entworfen wurde.


Ansprechendes Design für eine verkaufsfördernde Wirkung
Gewürzetiketten lassen sich in zwei Hauptgruppen teilen. Bei der einen Gruppe handelt es sich um Etiketten, bei denen die Kundenwirkung keine Rolle spielt. Dazu zählen beispielsweise Etiketten auf Gewürzverpackungen für Großküchen oder andere gastronomische Betriebe. Diese kaufen Gewürze nach Bedarf. Wie die Verpackung und das Etikett gestaltet sind, spielt eine untergeordnete Rolle.
Ähnlich sieht es bei den preiswerten Gewürzen im Discountersortiment aus. Die Verpackung besteht aus einem einfachen Kunststoffbeutel, das Etikett ist schlicht gehalten. Die Kunden kaufen diese Gewürze, weil sie billiger sind als Markenprodukte. An diesem Kaufverhalten ändert das Etiketten- oder Verpackungsdesign nichts.
Im höherpreisigen Segment ist das anders: Hier kämpfen etablierte Marken und kleinere Anbieter um Marktanteile. Für den Verkaufserfolg ist es wichtig, die richtigen Signale zu senden. Die bedruckte Verpackung mit dem Etikett muss sich optisch so stark von den Konkurrenzprodukten abheben, dass es auffällt und zum Kauf animiert.
An Gewürzverpackungen werden oft zwei Etiketten angebracht. Das eine ist für die Pflichtangaben vorgesehen und befindet sich auf der Rückseite der Verpackung. Für dieses Etikett bietet sich ein rechteckiges Format an, da sich Textelemente auf einer rechteckigen Fläche übersichtlich anordnen lassen. Für die Vorderseite werden gerne runde oder ovale Gewürzetiketten verwendet. Wenn Sie eine runde Gewürzverpackung aus Glas oder Kunststoff wählen, haben Sie außerdem die Möglichkeit, ein Banderolen-Etikett zu nutzen, das die Verpackung umschließt.


Materialien und Designelemente
Etiketten für Gewürze bestehen in der Regel aus Papier oder Kunststofffolie – beide Varianten sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Papieretiketten gibt es beispielsweise in glatter Ausführung, mit strukturierter Oberfläche oder aus Kraftpapier. Damit lassen sich gezielt optische Effekte erzielen, die zum Produkt oder zur Markenidentität passen. Folienetiketten sind robuster und reißfest – ein Vorteil in Umgebungen mit Feuchtigkeit oder bei intensiver Beanspruchung, etwa in Gastronomie oder Lagerlogistik.
Zusätzlich lassen sich Etiketten durch Veredelungen wie Prägungen oder Lackierungen weiter aufwerten. So entsteht nicht nur eine hochwertige Haptik, sondern auch ein optisches Alleinstellungsmerkmal im Verkaufsregal.
Geschützte und nicht geschützte Herkunftsbezeichnungen bei Lebensmitteln
Die Herkunftsbezeichnung ist ein schwieriges Thema, wenn es um Gewürzetiketten geht. Denn sie lässt sich nicht ohne Weiteres einheitlich regeln. Bei einigen Lebensmitteln ist die Herkunftsbezeichnung geschützt. Echter Feta beispielsweise muss in Griechenland nach einer festgelegten Produktionsmethode hergestellt werden. Es gibt aber auch Bezeichnungen, die zwar aussehen wie eine geschützte Herkunftsbezeichnung, aber keine sind.
Bei Kräutern der Provence ist weder die Zusammensetzung festgelegt, noch müssen sie tatsächlich aus der Provence stammen. Wenn ein Hersteller sein Currypulver „Madras“ oder „Bombay“ nennt, handelt es sich um eine frei gewählte Bezeichnung, die mit den indischen Städten nichts zu tun hat.
Einen Sonderfall stellt der Zimt dar. Ceylon Zimt stammt zwar nicht immer aus Sri Lanka, bezeichnet aber eine Zimtart, die aus einer bestimmten Pflanze gewonnen wird. Echter Ceylon Zimt ist ein anderes Produkt als der preiswertere Cassia Zimt.

Fazit
Verpackungen und Etiketten für Gewürze erfüllen weit mehr als nur eine Schutz- oder Kennzeichnungsfunktion. Sie tragen wesentlich zur Markenwahrnehmung und Kaufentscheidung bei. Ob funktional für Großküchen oder stilvoll für Premiumprodukte – das Zusammenspiel aus Material, Design und Zielgruppenorientierung entscheidet über die Wirkung. Wer Wert auf Qualität und Wiedererkennung legt, sollte Etikett und Verpackung als Teil einer ganzheitlichen Produktstrategie begreifen.