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Wellpappe-Karton als nachhaltige Verpackungslösung

Wellpappe ist ein nachhaltiger Packstoff, der sich hervorragend für Versand- und Produktverpackungen eignet. Warum sich gerade Wellpappe als umweltfreundliche Lösung herausstellt und worin ihr Nutzen im Vergleich zu anderen Materialien liegt, wird im folgenden Beitrag aufgeführt. Wir informieren über die wichtigsten Aspekte zur Nachhaltigkeit von Wellpappe und erklären, warum es sich lohnt, dieses starke Papierprodukt als Packstoff zu nutzen.

Mehrere Wellpappekartons aufeinander gestapelt

Woher kommt der Grundstoff von Wellpappe?

Gerade in Zeiten des Klimawandels spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Der Grundstoff, aus dem die Wellpappe besteht, ist Papier – dieses wird bekanntermaßen aus Holz hergestellt. Ein enormer Vorteil von Holz ist, dass es immer wieder nachwächst und während des Wachstums größere Mengen an Kohlendioxid bindet. Für die Herstellung von Wellpappe wird zumeist Bruch- und Durchforstungsholz verwendet, welches bei der notwendigen Pflege von den bewirtschafteten Wäldern anfällt. Demnach werden für Wellpappe kaum Bäume gefällt. In Deutschland wird sogar 80 Prozent der Wellpappe aus Recyclingmaterial (Altpapier) hergestellt, die restlichen 20 Prozent bestehen dann aus Frischfasern.

Frischfasern

Frischfasern oder Primärfasern werden wie bereits erwähnt aus Holz gewonnen und dienen als Ausgangsmaterial für die Papier- und Zellstoffindustrie. Das Besondere an den Frischfasern: Die Holzfasern stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Stammholz wird hingegen für die Möbelproduktion und die Bauwirtschaft genutzt. Waldbesitzer können außerdem ein Zertifikat für nachhaltige Bewirtschaftung erhalten. Bekannte Nachhaltigkeitssiegel sind das FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification). Laut dem europäischen Verband der Papierindustrie CEPI sind 83,2 Prozent des von der Zellstoff- und Papierindustrie in Europa erworbenen Zellstoffs zertifiziert. Dieser wird hergestellt, indem Pflanzenfasern auf dem Weg vom Holz zum Papier als Zwischenprodukt aufgeschlossen werden.

Wald mit Holzstämmen

Reines Frischfaserpapier besitzt eine hohe Festigkeit wie zum Beispiel Kraftliner für die Wellpappenerzeugung. Die Festigkeit des Materials ermöglicht unter anderem dünnere Wandstärken bei gleichbleibender Stabilität – ein wichtiger Aspekt im Bereich von Verpackungen. Außerdem lassen sich durch das Einsatzgebiet genutzte Hölzer effizient nutzen – es entsteht kein Abfallprodukt wie etwa beim recycelten Altpapier. Allerdings sollte auch darauf geachtet werden, dass die Rohstoffgewinnung nachhaltig erfolgt – zum Beispiel durch Aufforstungsprogramme oder kontrollierten Anbau unserer Wälder weltweit.

Recyceltes Papier in Fabrik

Recyclingfasern

Recyclingfasern werden aus Altpapier oder Altkarton gefertigt. Anstatt diese einfach wegzuwerfen und neuen Rohstoffen den Vorzug zu geben, werden sie recycelt und zu neuen Fasern verarbeitet. Dadurch wird weniger Abfall produziert und Ressourcen werden geschont. Diese Abfälle werden gesammelt und anschließend aufbereitet – sprich gereinigt und im Deinking-Verfahren von Druckerfarben befreit. Danach können die Fasern erneut verwendet werden. Anschließend werden sie zerkleinert und zu einer Masse verarbeitet, aus der neue Pappe hergestellt werden kann. Durch diesen Prozess können bis zu 70 Prozent des Ausgangsmaterials recycelt werden – ein großer Beitrag zum Schutz unserer Wälder.  

Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Vielseitigkeit: Obwohl diese Fasertypen häufig in vielen Bereichen eingesetzt werden (von Lebensmittelverpackungen bis hin zu Elektronik), haben sie sich gerade im Bereich der Wellpappenherstellung als besonders effizient erwiesen – dank ihrer Festigkeit sowie Flexibilität lassen sich qualitativ hochwertige Faltschachteln produzieren. Insgesamt spielen solche innovativen Materialien eine immer wichtigere Rolle in der heutigen Verpackungsindustrie. Recyclingfasern für Wellpappe sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch eine smarte und nachhaltige Lösung mit zahlreichen Vorteilen – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

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Umweltfreundliche Verleimung von Wellenpapieren

Wellpappe besteht aus geklebtem Papier und ist eine leichte Konstruktion. Der Klebstoff ist neben dem Papier ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Wellpappe, da er die Qualität maßgeblich beeinflusst. Der Zweck des Klebstoffs besteht darin, die glatten Bahnen fest mit den wellenförmigen Bahnen zu verbinden. Eine gute Verbindung wird erreicht, wenn der Klebstoff tief in die Poren des Papiers eindringt. Um die Qualität der Verklebung zu überprüfen, wird die Reißprobe angewendet: Dabei wird ein Stück Wellpappe genommen und versucht, die glatte Bahn von der wellenförmigen Bahn abzureißen. Je mehr Faserrückstände an den früheren Klebestellen haften bleiben, desto besser war die Verklebung. Eine optimale Verklebung zeigt sich daran, dass sich beide Papierbahnen nur durch das Abreißen von Fasern voneinander trennen lassen.

In Deutschland werden Leime auf Basis von Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke oder einer Kombination daraus verwendet. Diese Stärkeleime aus nachwachsenden Rohstoffen haben eine niedrige Viskosität (Fließfähigkeit), können aber trotzdem gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite der Wellpappenmaschine aufgetragen werden dank moderner Leimwerke. In den meisten Fällen reicht es aus, wenig Leim aufzutragen, dadurch kann auch schneller gearbeitet werden. Die Verwendung des natürlichen Klebers birgt keinerlei gesundheitliche Risiken und kann durch Zugabe von bestimmten Substanzen sogar zu einer wasserfesten Verbindung umgewandelt werden.

Upcycling von Versandkartons

Versandkartons sind ein unvermeidlicher Bestandteil unserer Konsumgesellschaft. Doch anstatt sie nach dem Auspacken einfach wegzuwerfen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese Kartons nach Maß wiederzuverwenden und ihnen eine zweite Chance zu geben. Beispielsweise können aus Versandkartons praktische Aufbewahrungsboxen gebastelt oder DIY-Regale erstellt werden – ganz nach individuellem Geschmack und Bedarf. Aber nicht nur als Möbelstücke können alte Kartonverpackungen herhalten, auch als Deko-Objekte sind sie unschlagbar vielseitig einsetzbar – zum Beispiel mit selbstgemachten Bilderrahmen oder originellen Lampenschirmen. Das Beste am Upcycling von Versandboxen ist jedoch der positive Beitrag zur Umwelt. Indem die Lebensdauer eines solchen Produkts verlängert wird, statt ein neues herzustellen, trägt man aktiv dazu bei, Ressourcen einzusparen und Abfall zu reduzieren. 

Versandkartons für private Post

Sammeldruck/Sammelbogen: Eine nachhaltige Möglichkeit, Ressourcen zu schonen

Beim Sammeldruck handelt es sich um eine Drucktechnik, bei der mehrere verschiedene Motive/ähnliche Druckaufträge auf einem Bogen gedruckt werden. Diese Methode ermöglicht es, effizienter mit Papier und anderen Materialien umzugehen und umweltschonend zu handeln. Ein Beispiel: Drucken eines Flyers für ein Event -> Anstatt jeden Flyer einzeln zu gestalten und zu drucken, können mithilfe eines Sammeldrucks gleich mehrere Designs auf einem Bogen platziert werden. Wieso sind Sammelbögen bzw. der Sammeldruck so nachhaltig? Der Grund liegt darin, dass durch die Verwendung von weniger einzelnen Druckerzeugnissen wie Flyern oder Broschüren insgesamt auch weniger Energie und Rohstoffe benötigt werden. Durch den Einsatz des gemeinsamen Bogens wird nicht nur der CO₂ -Fußabdruck reduziert, sondern auch Kosten eingespart.

Druckerei die Papier bedruckt

Aber das ist noch nicht alles. Durch den Einsatz von Sammeldrucken können wir auch die Menge an Abfall minimieren. Statt verschiedener einzelner Druckaufträge wird alles auf einem Bogen produziert und somit entsteht weniger Müll. Außerdem werden beim Sammeldruck häufig ökologische Druckfarben verwendet, die weniger schädliche Chemikalien enthalten. Ein weiteres Plus ist die Flexibilität dieser Technik – sie kann sowohl im Digitaldruck als auch im Offsetdruck eingesetzt werden und erlaubt somit individuelle Anpassungen an Kundenbedürfnisse ohne großen Mehraufwand. Die Nutzung von Sammelsystemen bietet also zahlreiche Vorteile für Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit, indem bewusst ressourcenschonende Alternativen gewählt werden.  

Kreislaufprodukt Wellpappe

Etwa 95% der bereits verwendeten Verpackungen aus Wellpappe werden gesammelt und durch Recycling zu neuen Verpackungen verarbeitet. Sowohl die Abfälle bei der Herstellung von Wellpappe als auch beim Verpacken gelangen in den Kreislauf zur Wiederverwertung. Dieses effektive Sammelsystem ermöglicht es, dass Wellpappe als eine Art geschlossene Kreislaufverpackung betrachtet werden kann. 

Der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Papierrohstoffen ist gebrauchte Wellpappenverpackung. Durch das seit Langem bewährte Altpapiersammelsystem wird eine kontinuierliche Versorgung mit Altpapier gewährleistet.

Das Recycling von Altpapier ist ein einfacher und umweltfreundlicher Prozess: Das Papier, die Wellpappe und der Karton werden in Wasser aufgelöst und mechanisch zerkleinert, wodurch sich die Fasern voneinander trennen lassen. Nach einer Reinigung können sie erneut zur Herstellung von neuem Rohpapier verwendet werden. Um den Recyclingkreislauf aufrechtzuerhalten, wird jedoch ein geringer Anteil an Frischfasern benötigt.

Wellpappe als Alternative für die Zukunft

Verschiedene Versandkartonarten

Wellpappe hat besonders in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und wird zunehmend als Alternative zu anderen Materialien wie Kunststoff betrachtet. Von der Herstellung von Versandkartons bis hin zur Produktion von Displays und Werbeaufstellern – diese flexiblen Papierprodukte können so gut wie alles verpacken und präsentieren. Sogar im Bauwesen findet sich Wellpappe mittlerweile wieder, beispielsweise bei temporären Bauten oder Messeständen. Ein weiterer Vorteil von Wellpappe als Verpackungsmittel liegt in ihrer Flexibilität.

Sie kann leicht in verschiedene Formen zugeschnitten und gefaltet werden, was sie ideal für unterschiedlichste Produkte macht. Egal ob flache Gegenstände wie Bücher oder sperrige Artikel wie Möbel – Wellpappe bietet Schutz und Stabilität während des Transports. Wellpappenverpackungen bieten eine hohe Stabilität trotz geringen Gewichts sowie gute Isoliereigenschaften gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen - ideal zum Schutz empfindlicher Produkte während des Transports.

Ein Beispiel dafür liefert eine bekannte Restaurantkette – diese verkauft Fisch zum Mitnehmen in Wellpappenverpackungen. Sie ersetzt ihre bisherigen To-go-Verpackungen aus Kunststoff und Aluminium durch Lösungen aus Wellpappe. Flüssigkeit und Fett werden durch eine wasserbasierte Beschichtung auf der Wellpappe abgewiesen.

Die verwendeten Materialien zur Herstellung der Wellpappe enthalten weder Emulgatoren noch Lösungsmittel und sind daher für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Derzeit werden die Behälter in zwei verschiedenen Größen hergestellt, um Platz für alle Produkte zum Verkauf außerhalb des Hauses zu bieten.

To Go Verpackungen aus Wellpappe
Wellpappe von der Seite

Eine weitere Verwendungsmöglichkeit von Wellpappe sind ab sofort exklusiv Paletten aus Wellpappe anstelle der schwereren Holz- oder Kunststoffladungsträger. Die Wellpappe-Palette hat eine hohe Tragfähigkeit von bis zu zwei Tonnen (empfohlene Ladegrenze: 500kg) und wiegt über 80% weniger als herkömmliche Holzpaletten. Eine Standardpalette aus Wellpappe wiegt nur etwa drei Kilogramm, während eine neue Holzpalette durchschnittlich 24kg wiegt. Darüber hinaus können die patentierten Ladungsträger aus Wellpappe so ineinandergesteckt werden, dass beim Transport oder bei der Lagerung bis zu 60% Platz eingespart wird. Selbst ökologisch betrachtet überzeugt die Wellpappe. Sie besteht zu 80 Prozent aus Altpapier und kann selbst recycelt werden, wenn sie nicht mehr benötigt wird.