Starker Regen, Schnee, Hagel oder direkte Sonneneinstrahlung können Aufkleber bzw. Etiketten im Außenbereich ausgesprochen schnell strapazieren. Auf den Aufklebern entstehen Kratzer, sie verblassen oder sie lösen sich durch Feuchtigkeit vom Untergrund ab. Daher gibt es Etiketten in den unterschiedlichsten Arten und Formen, um für jede Witterung beständig zu sein. Das Spektrum reicht dabei von Adressetiketten und Ordnerrücken im Büro über qualitative Aufkleber zur Warenkennzeichnung bis hin zu widerstandsfähigen Etiketten im industriellen Umfeld. Wie auch die Etikettenarten, sind die Einsatzgebiete vielfältig und immer dort, wo sie extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind.
Wetterfeste Etiketten fassen all die Etiketten zusammen, die für den Außenbereich geeignet sind. Sie müssen dauerhaft gegen jegliche Witterungseinflüsse sowie für einen langfristigen Einsatz im Freien geeignet sein.
Wetterfeste Etiketten kommen in besonders anspruchsvollem Umfeld zum Einsatz oder dort, wo Witterung herrscht, bspw. im Außenbereich auf See. Schwierige Untergründe können sehr glatte oder strukturierte Flächen sein. Auch durch direkte Sonneneinstrahlung können sehr hohe Temperaturen entstehen, denen Etiketten im Freien standhalten müssen.
Wetterfeste Etiketten müssen gegen Feuchtigkeit oder aber auch bei dauerhafter Nässe-Belastung beständig sein; sie dürfen sich nicht, sofern es sich um Klebeetiketten handelt, vom Untergrund lösen.
Damit die Beschriftungen der Etiketten auch nach längerer Sonneneinstrahlung noch gut lesbar sind, bspw. für einen Barcodescanner, müssen sie UV-beständig sein.
Sie müssen sich also verschiedensten Herausforderungen wie öligen Untergründen, unebenen Oberflächen, Reinigung und Chemikalien, extremer Hitze oder Kälte stellen, bspw. für wetter- und wasserfeste Etikettierungen, robuste Flaschenetiketten, Tiefkühletiketten, Hinweisschilder an Eingangstüren, zur Kennzeichnung von Paletten oder Packstücken oder auch für langlebige und zuverlässige Kennzeichnung von Werkzeugen und Maschinen.
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Die Wahl des richtigen Materials spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Für Etiketten, die die Charaktereigenschaft "wetterfest" besitzen, kommen nur bestimmte Obermaterialien zum Einsatz:
PE-Etiketten, dessen Kunststofffolie aus Kohlenwasserstoff bestehen sind leicht recycelbar sind und können vergleichseise unproblematisch entsorgt werden. PE-Folien halten Temperaturen zwischen -15°C und +80°C stand und sind somit besonders wetterfest. Des Weiteren lassen sie sich als leicht flexibel und mit einer guten Reißfestigkeit charakterisieren.
Da das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut ist, wird die PE-Folie sehr oft als Material für Etiketten eingesetzt.
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Wie die PE-Etiketten sind auch die PP-Etiketten recycelbar und leicht zu entsorgen. Sie halten ebenfalls Temperaturen zwischen -15°C und + 80°C stand, sind jedoch steifer als PE-Folien, da sie eine mittlere Quetschbarkeit aufweisen.
Die PP-Folien lassen sich mit einer sehr guten Reißfestigkeit charakterisieren und weisen trotz einer geringen Dicke eine gute Stabilität auf.
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Für extremste Anwendungen werden PET-Folien oder auch Polyesterfolien wetterfest und seewasserbeständig eingesetzt. Sie bieten eine noch höhere Temperaturspanne von -60°C bis +150°C, eine hohe Steifigkeit, sind nicht quetschbar und lassen sich als Folie mit der besten Reißfestigkeit definieren.
PET-Etiketten können Sie bei uns gerne gezielt auf Ihren Anwendungszweck hin anfragen.
PVC ist ein sehr flexibler Kunststoff, welcher sich besonders für die Beschriftungen von Kanten und Wölbungen in der industriellen Kennzeichnung eignet. Für unebene Untergründe, an denen härtere Kunststoffe nicht haften können, bietet sich das PVC-Etikett an. Da sich das weiche Vinyl-Obermaterial an alle Unebenheiten problemlos anpasst, wird dem Klebstoff die nötige Fläche zum Haften geboten. Sie halten Temperaturen von -40°C bis +80°C aus.
Weitere geeignete Materialien sind auch weitere Typen von PE wie HDPE (Polyethylen mit hoher Dichte), LDPE (Polyethylen mit geringer Dichte), aber auch PS (Polystyrol).
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Die Wasserfestigkeit ist abhängig von der Druckmethode. Normale Tintenstrahldrucker reichen hierfür nicht aus. Die sicherste und beständigste Lösung ist der Thermotransferdruck. Dieser Druck ist besonders wetterfest und ermöglicht auf Dauer lesbare und wasserfeste Folienetiketten. Lesen Sie dazu mehr in unserem Blog für Etikettendruck auf Folie und Papier.
Durch direkte Sonneneinstrahlung können sehr hohe Temperaturen entstehen. Etiketten, die im Freien auf Metall befestigt sind, müssen extreme Temperaturschwankungen überdauern. Für solche Anwendungen eignen sich Polyesteretiketten. In einem Bereich von -60°C bis +150°C verhalten sie sich neutral, dehnen sich nicht aus oder schrumpfen, wobei sich andere Folien ausdehnen, Falten und Blasen werfen und sich nach und nach ablösen.
Bei manchen Folien kann eine UV-Strahlung dafür sorgen, dass sie sich trüben oder spröde werden. Nach einiger Zeit können sie sogar zerfallen.
Da Thermotransferdrucke im Gegensatz zu Inkjet-Tinten sehr widerstandsfähig sind, verbleichen die Farben nicht bei UV-Bestrahlung.
Damit Etiketten wetterfest und widerstandsfähig gegen alle Anforderungen sind, sollte das geeignete Material eingesetzt werden. Hierzu eignet sich Polyesterfolie (PET) ideal. Gut geeignet sind fertig gedruckte Polyesteretiketten mit haltbaren Offsetfarben. Für einen individuellen Druck wird das Thermotransferdruckverfahren empfohlen. Für zusätzlichen Schutz, bspw. für Abrieb oder bei besonders hohen Belastungen, kann mit einer klaren Klebefolie das Etikett laminiert werden. Da Polyesteretiketten bei normalen Verhältnissen bis zu 10 Jahre wetterfest sind, eignen sie sich ideal für Kennzeichnungen im Außenbereich.