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Normen, Gesetze und Regularien rund um Wellpappe

Im Herstellungs- und Verarbeitungsbetrieb ist es unerlässlich Qualitätsprüfungen von Packmitteln durchzuführen. Über mehrere Jahre haben sich deshalb für Wellpappe verschiedene Prüfsysteme etabliert. Durch die unterschiedliche Prüfsysteme wurden wiederum Normen erarbeitet – in Deutschland werden sie auch als DIN-Norm bezeichnet. In Europa gelten die EN-Normen und international die ISO-Normen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Gesetze und Regelungen rund um Wellpappe und Verpackungen.

Gesetzes Zeichen und Normen

FEFCO – Verpackungscode für Käufer und Hersteller

FEFCO ist die Abkürzung für die Europäische Vereinigung der Wellpapphersteller und steht für Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondulé. Es handelt sich um eine gemeinnützige Organisation – diese vertritt die Interessen der Wellpappe-Industrie in technischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten für ganz Europa. Die Vereinigung wurde bereits 1952 gegründet und hat ihren Sitz in Brüssel. Heute nennt sich die Vereinigung European Federation of Corrugated Board Manufacturers – das Akronym „FEFCO“ wurde aber beibehalten. Die FEFCO entwickelte 1960 den FEFCO-Code, einen weltweiten Standard für die Herstellung von Wellpappe (international gültiger Code zur Normierung und Beschreibung von Versandverpackungen aus Vollpappe und Wellpappe), um die Kommunikation zwischen Wellpappenhersteller und Kunden zu vereinfachen. Der Code wurde ursprünglich nur für Verpackungsmittel aus Wellpappe entwickelt, heute wird er auch von der ESBO-Organisation für Vollpappe (European Solid Board Organization) genutzt – diese ist maßgeblich an der Weiterentwicklung des Codes beteiligt. Für den FEFCO-ESBO-Code wird dennoch weiterhin nur die Kurzbezeichnung „FEFCO“ verwendet. Der FEFCO-Code wird nun auch weltweit von der ICCA (International Corrugated Case Association) der Weltverband für Wellpappe anerkannt und genutzt.

Organisation

Beim FEFCO-Code handelt es sich um eine vierstellige Nummer, diese wird allen Verpackungen aus Wellpappe oder Vollpappe zugeteilt. Besonders nützlich erweist sich der Code bei Herstellern und Kunden mit sprachlichen Barrieren. Es gibt eine klare Kategorisierung für die verschiedenen Bauformen von Verpackungen. Der Code ist so aufgebaut, dass die ersten beiden Ziffern den jeweiligen Grundtyp von Verpackungen wiedergeben:

  • 01 - Handelsübliche Rollen und Tafeln
  • 02 - Faltschachteln
  • 03 – Deckelschachteln/Stülpschachteln (üblicherweise zweiteilig, z. B. Schuhschachtel mit Deckel)
  • 04 - Falthüllen und Trays
  • 05 - Schiebeschachteln
  • 06 - Formfeste Schachteln
  • 07 - Fertig geklebte Schachteln (Faltbodenschachteln und Aufrichteschachteln
  • 08 - Verpackungen für Einzelhandel und E-Commerce
  • 09 - Inneneinrichtungen

Im FEFCO-Katalog werden alle Verpackungstypen mit dem jeweiligen Code beschrieben und mit einer Zeichenskizze bildlich dargestellt. Dadurch lassen sich auch komplizierte Konstruktionen der Verpackungstechnik zu FEFCO-Kartons anschaulich darstellen. Somit können Fehler vermieden und die korrekte Bauform hergestellt werden. Im FEFCO-Katalog gibt es außerdem Symbole für Ausstanzungen, Laschen, Rillen, Schlitze und Schnitte. Auch weitere Informationen wie Verschlussarten und Kartons nach Maß finden sich darin wieder.

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Qualitätssicherung von Wellpappe – Prüfverfahren, Qualitätsnormen und vermeidbare Fehler

Wellpappe und Wellpappenverpackungen werden mit Prüfmethoden, nach wissenschaftlichem Standard, getestet. Die Prüfverfahren für das Material der Wellpappe werden dabei wie folgt unterteilt:

  • Flächengewicht
  • Dickenmessung
  • Berstfestigkeit
  • Stauchwiderstand
  • Flachstauchwiderstand
  • Cobb-Wert

Für die fertige Wellpappe stehen wiederum weitere Prüfverfahren an:

  • Gesamtflächengewicht
  • Flächengewicht der Einzellagen
  • Dickenmessung der Wellpappe
  • Berstfestigkeit
  • Flachstauchwiderstand
  • Durchstoßwiderstand
  • Kantenstauchwiderstand

Die fertige Verpackung unterliegt dann den abschließenden Verfahren:

  • Lagerbeanspruchungen durch Übereinanderstapeln: Stauchprüfung, Stapelprüfung
  • Beanspruchungen beim Transport
Wellpappe Materialprüfung

Begonnen wird immer mit der Materialprüfung, da sich dieses signifikant auf die fertige Wellpappe und gleichzeitig auf die fertige Verpackung auswirkt. Wellpappenhersteller haben meistens ihre eigenen Labore, ist das nicht der Fall, kann das neutrale Institut „wfp“ (Institut für Wellpappen-forschung und -prüfung) aushelfen.

Der Verband der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW) hat allgemeingültige Standardbezeichnungen entwickelt, dazu zählen beispielsweise auch die Qualitätsnormen, wie die DIN-Norm 55468. Diese definiert zu den jeweiligen Wellen und Sorten die Prüfwerte für die Berstfestigkeit, die Durchstoßarbeit und den Kantenstauchwiderstand. Die Wahl der Wellpappenrohpapieren und das Flächengewicht bleibt den Wellpappenherstellern überlassen. Es gibt 27 genormte Wellpappensorten mit über hundert verschiedenen Papierzusammensetzungen. Die geforderten Prüfwerte nach DIN 55468 der VDW müssen bei allen Varianten erreicht werden.

Berstfestigkeit

Bei der Wellpappenprüfungen werden unter anderem die Berstfestigkeit und die Belastbarkeit bestimmt. Die Berstfestigkeit ist der Widerstand, den die Wellpappe einem steigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt. Die Berstfestigkeit wird nach der DIN 53 141-1 an fertiggestellter Wellpappe geprüft. Eine Wellpappen-Probe wird dabei in einer ringförmigen Halterung eingespannt und einem ansteigenden Druck bis zum Bersten ausgesetzt. Der gemessene Wert wird in Kilopascal (kPa) angegeben.

Berstfestigkeit von Wellpappe
Belastbarkeit von Wellpappe

Belastbarkeit

Bei der Messung des Kantenstauchwiderstands wird die Wellpappe in senkrechter Richtung belastet. Der gemessene Wert wird in Kilonewton pro Meter (kN/m) angegeben. Mit dieser Messung lässt sich die Belastbarkeit einer fertigen Wellpappenverpackung bestimmen – dabei wird eine Wellpappenprobe in der Größe 100 mm x 25 mm wird in einer Druckprüfmaschine gespannt und anschließend belastet. Der Kantenstauchwiderstand ist einer der wichtigsten Werte bei der Wellpappenherstellung, da er Rückschluss auf die Stabelbelastbarkeit der fertigen Verpackungen herleitet.

Natürlich ist es möglich, dass auch bei der Herstellung von Wellpappe Fertigungsfehler entstehen können. Mögliche Fehlerarten sind zum Beispiel:

  • Blasige Wellpappe
  • Krumme Wellpappe
  • Lappige/spröde Wellpappe
  • Schlecht verklebte Wellpappe
  • Wellpappe mit Waschbretteffekt

Diese Fehler können jedoch durch den Einsatz von automatischen Steuerungsgeräten verringert oder auch ganz verhindert werden.

Blasige Wellpappe entsteht durch zu trockene Papierbahnen, da diese nur ungleichmäßig aufgenommen oder geliert wird. Schlecht verklebte Stellen führen wiederum zur Blasenbildung an der Deckenbahn.

Krumme Wellpappe wellt sich während oder nach dem Austrockenen ungewollt. Dies geschieht durch das Schrumpfen der Außen- und Innenbahnen. Meistens wird es auf den unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt und der unterschiedlichen Faserzusammensetzung zurückgeführt.

Lappige oder spröde Wellpappe entsteht, wenn die Wellpappe während des Herstellungsprozesses einer zu hohen Feuchtigkeit oder zu viele Umschlingungen am Vorheizer und einer langsamen Laufgeschwindigkeit ausgesetzt ist.

Wird die Wellpappe schlecht verklebt, können sich die Klebstellen nach Einwirken von mechanischer Beanspruchung lösen. Es gibt mehrere Ursachen für das schlechte Verkleben bspw. durch eine Überhitzung in der Heizpartie, durch zu starkes aneinanderdrücken der Wellenbahnen oder durch eine zu geringe Maschinen-Geschwindigkeit.

Fehler bei der Herstellung von Wellpappe
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Normen der Versanddienstleister

In der heutigen globalisierten Welt haben deutsche Händler und Webshopbetreiber das enorme Potenzial des internationalen Online-Handels erkannt. Sie bieten ihren Kunden die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus einzukaufen und liefern die Produkte bis vor die Haustür. Dies hat offensichtliche Vorteile: Nicht nur der Kundenstamm und der Umsatz wachsen, sondern auch der Bekanntheitsgrad im Ausland.

Trotzdem gibt es beim internationalen E-Commerce einige Dinge zu beachten. Je nach Zielland gelten unterschiedliche Regularien und Gesetze, die unbedingt berücksichtigt werden müssen. Auch in Bezug auf Verpackungsvorschriften ist Sorgfalt geboten, um diese einzuhalten. Neben Versandunternehmen überträgt der Gesetzgeber im Handelsgesetzbuch (HGB) auch Absendern die Verantwortung die Ware im Vorfeld durch eine angemessene Verpackung zu schützen.

Der Versandhandel in Deutschland wird von den fünf größten Transportunternehmen dominiert – DHL, DPD, GSL, Hermes und UPS. Alle fünf liefern auch in das Ausland, aber mit einigen Unterschieden. Es sollten daher immer die Bestimmungen sorgfältig gelesen werden – Standardgrößen und maximale Paketgrößen können sich zwischen den jeweiligen Anbietern unterscheiden.

DHL Logistik

DHL

DHL ist ein Unternehmen, das weltweit den höchsten Umsatz in der Logistikbranche erzielt und eine führende Position in den Bereichen Luft- und Seefracht innehat. Aus diesem Grund wählen viele Unternehmen DHL als ihre bevorzugte Lösung für den internationalen Versand.

DPD

Die Preisstrategie von DPD, dem deutschen Paketdienst, weist eine andere Ausgestaltung auf. Die Kosten für den Versand werden ausschließlich anhand der Größe des Pakets berechnet und das Gewicht spielt zunächst keine Rolle. Wenn es um Sendungen in EU-Länder geht, variiert die Lieferzeit je nach Bestimmungsland zwischen ungefähr 24 und 96 Stunden. Präzise Preisinformationen können problemlos auf der Webseite herausgefunden werden, und es gibt auch besondere Konditionen für Kunden mit Verträgen. DPD bietet ebenfalls Lieferungen über die Grenzen der Europäischen Union hinaus an und beispielsweise in die Vereinigten Staaten.

dpd Auto
Hermes Postauto

Hermes

Hermes hat einen speziellen Service für Geschäftskunden entwickelt, der es ihnen ermöglicht, Pakete unabhängig von ihrem Gewicht und ihrer Größe bereits ab 3 Euro pro Stück im In- und Ausland zu versenden. Dieses Angebot könnte vor allem für mittelständische und kleinere Unternehmen mit geringem Versandvolumen attraktiv sein, da sie den professionellen Paketservice schon ab einer Menge von 300 Paketen nutzen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Lieferung auf Länder innerhalb der Europäischen Union beschränkt ist.

Verpackungsgesetz – Was Verpackungshersteller beachten müssen

Das Verpackungsgesetz (VerpackG) ist eine Regelung, die die Herstellung, den Verkauf und die umweltfreundliche Entsorgung von Verpackungen bestimmt. Außerdem beinhaltet es die Verantwortung für Verpackungen gemäß § 23 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. D.h. die Verpackungen müssen ordnungsgemäß und umweltgerecht entsorgt werden. Seit 2023 sind (Online-)Händler und Hersteller verpflichtet sich daran aktiv zu beteiligen.

Seit dem 1. Januar 2019 gilt bereits die neue Verpackungsordnung und ersetzt damit das bislang geltende Verpackungsgesetz. Das Hauptaugenmerk richtet sich bei dem neuen Gesetz auf die Registrierungspflicht der (Online-) Händler und Hersteller von Verpackungen bei der Zentralen Stelle sowie die Lizensierungspflicht bei einem Dualen System (Systembeteiligungspflicht). Werden die Verpflichtung, die mit dem Verpackungsgesetz einhergehen nicht beachtet, können neben einem Vertriebsverbot auch Geldstrafen bis zu 100.000€ drohen. 2022 sind seit dem 1. Januar bzw. 1. Juli weitere Regelungen in Kraft getreten. Beispielsweise gilt eine ausnahmslose Pfandplicht für Einweggetränkeverpackungen. Außerdem wurden die Recyclingquoten für Verbundverpackungen und Getränkekartons erhöht. Des Weiteren müssen sämtliche Verpackungen seit dem 1. Juli 2022 von Herstellern im zentralen Register LUCID registriert werden.

Das neue Verpackungsgesetz

Regeln zum Recycling von Versandkartons

Im Verpackungsgesetz und im Kreislaufwirtschaftsgesetz wird unter anderem aufgeführt, wie die Papierentsorgung und das -recycling in Deutschland geregelt ist. Die stoffliche Verwertung von Versandverpackungen aus Papier, Pappe und Karton müssen mindestens 70% betragen – dabei geht es hier aber nur um den privaten Endverbraucher. Vor allem Unternehmen, Kleinbetriebe, Behörden, Verwaltungen und Druckereien sind am Papierverbrauch maßgeblich beteiligt. Das Recyceln von Papier ist eine wichtige Aufgabe, da es einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Damit Papier recycelt werden kann, müssen Verbraucher aller Art darauf achten, welches Papier in die blaue Tonne gehört. Folgende Dinge müssen darin entsorgt werden:

  • Broschüren und Bücher sowie Schulmaterial aus Papier
  • Geschenk- und Eierkartons
  • Papier, Kartonage und Pappe aus Büros und Verwaltungen
  • unbeschichtetes Geschenkpapier
  • Verpackungen aus Pappe, Papier und Kartonage

In die blaue Tonne dürfen keine Getränkekartons entsorgt werden, auch jegliche Papiere, die beschichtet oder behandelt wurden, dürfen nicht im Altpapier entsorgt werden. Die Sammlung und das Recyceln von Altpapier werden von kommunalen und privaten Entsorgern übernommen. Laut dem Kreislaufwirtschaftsgesetz sind sie dazu verpflichtet.

Qualitätsmangament

ISO 9001 – die Qualitätsmanagementnorm

Die ISO 9001 ist eine internationale Norm für Qualitätsmanagementsysteme. Sie legt fest, welche Anforderungen ein Unternehmen erfüllen muss, um ein effektives Qualitätsmanagementsystem zu etablieren. Das Ziel der Norm ist es, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und dabei kontinuierliche Verbesserungen in den Prozessen des Unternehmens zu fördern. Ein zentraler Punkt der ISO 9001 ist das sogenannte PDCA-Prinzip: Plan (Planung), Do (Umsetzung), Check (Überprüfung) und Act (Verbesserung). Dieses Prinzip bildet die Grundlage für einen systematischen Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und somit die Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen steigern.

Die ISO 9001 Norm legt außerdem fest, dass Unternehmen bestimmte dokumentierte Informationen bereitstellen müssen. Dazu gehören unter anderem Verfahrensanweisungen oder Arbeitsanweisungen. Diese Dokumentation dient als Nachweis dafür, dass das Unternehmen seine Prozesse unter Kontrolle hat und nach den Vorgaben der Norm arbeitet. Insgesamt bietet die ISO 9001 eine solide Basis für Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen, um ihre Qualität zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

ISO 14001 – die internationale Umweltmanagementnorm

Die ISO 14001 ist eine international anerkannte Norm und legt die Anforderungen für ein Umweltmanagementsystem fest. Sie hilft Unternehmen dabei, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften.

Aber warum gibt es diese Norm? Die Ressourcen auf der Erde sind begrenzt und der Klimawandel stellt eine große Herausforderung dar. Mit der ISO 14001 können Unternehmen dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern und gleichzeitig ihre eigene Effizienz zu steigern. Das ist nicht nur gut für die Natur, sondern auch für das Geschäft.

Umweltmanagement

Die ISO 14001 enthält konkrete Vorgaben zur Planung, Durchführung und Kontrolle von umweltschonenden Maßnahmen. Dazu gehören zum Beispiel das Festlegen von Umweltzielen, das regelmäßige Überprüfen des Fortschritts sowie das Einbinden aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Prozess.

Eine Zertifizierung nach ISO 14001 bietet viele Vorteile: Zum einen zeigt sie Kunden und Geschäftspartnern Verantwortung gegenüber der Umwelt. Zum anderen werden durch effizientere Abläufe Kosten gespart und neue Marktchancen erschlossen.

Europalette – Norm beim Palettieren

Die Europaletten sind in der Logistikbranche weitverbreitet und spielen eine entscheidende Rolle beim sicheren Transport von Waren innerhalb Europas. Sie unterliegen einer weiteren Norm in der Verpackungsbranche, die europaweite EN 13698-1 Norm. Die wichtigste Vorgabe für Europaletten ist ihre Größe - 80 x 120 cm. Dieses Maß ermöglicht es den Paletten-Trägern, effizient im Laderaum von LKWs oder Containern gestapelt zu werden und somit Platz zu sparen. Ansonsten dürfen sie nicht höher als 14,5 cm sein, um das Gewicht gleichmäßig verteilen zu können. Sie haben zudem ein Eigengewicht von 20 bis 24 kg, bestehen aus elf Brettern, neun Klötzen und werden durch 78 geriffelte Nägel gehalten.

Europaletten aufeinander gestapelt

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Material: Die meisten europaweiten Standards fordern Holzpaletten mit speziellen Abmessungen und Qualitätskriterien wie beispielsweise RAL-GZ-993/1 (EPAL) oder UIC/EUR-Norm EN13698-1. Es gibt aber auch alternative Materialien wie Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe.

Außerdem sollten alle zugelassenen Euro-Palettentypen über einen EPAL-Aufdruck verfügen sowie gegebenenfalls weitere Markierungszeichen tragen. Das garantiert die Qualitätssicherung bei Produktion & Reparatur dieser Ladungsträger gemäß des Prüfverfahrens der European Pallet Association e.V. Wenn Europaletten verwendet werden oder damit gehandelt wird, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie den genannten Normen entsprechen. Das gewährleistet einen reibungslosen Transport und erleichtert die Zusammenarbeit in der Logistikbranche innerhalb Europas.

Verpacken von Lebensmitteln – Lebensmittelkonformität

Für Lebensmittel werden die höchsten Sicherheitsansprüche gestellt, die Gesundheit der Verbraucher steht hierbei im Mittelpunkt. Der weltweit wichtigste Lebensmittelmarkt und der größte Importeur/Exporteur ist die Europäische Union. Alle Hersteller, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, müssen anspruchsvolle EU-Verordnungen einhalten:

Verordnung (EG) Nr. 1935/2004

Die vorliegende Verordnung legt die grundlegenden Standards fest, denen Materialien und Gegenstände entsprechen müssen, die für den Kontakt mit Lebensmitteln bestimmt sind. Diese Materialien dürfen keine Substanzen in Mengen freisetzen, welche potenziell gesundheitsgefährdend sind. Zudem sollen sie keine unzumutbaren Veränderungen am Lebensmittel bewirken oder zu Geruchs- oder Geschmackseinbußen führen.

Lebensmittel in Karton verpackt
Lebensmittel in Kunststoffverpackung

Verordnung (EU) Nr. 10/2011 Materialien und Gegenstände aus Kunststoff

Diese besondere Verordnung beinhaltet klare Vorgaben für Kunststoffe, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen sollen. Diese Vorgaben umfassen eine ausführliche Liste von spezifischen Substanzen, die bei der Herstellung von kunststoffbasierten Gegenständen verwendet werden dürfen. Darunter fallen Monomere, Ausgangsstoffe und Zusatzstoffe.

Des Weiteren gibt es festgelegte Werte für den Migrationsgrad einiger der aufgelisteten Stoffe sowie Gesamtmigrationsgrenzwerte für Kunststoffgegenstände, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Die Verordnung legt auch Rahmenbedingungen fest für Migrationstests: Welche Simulanzien verwendet werden sollen und unter welchen Bedingungen - insbesondere Dauer und Temperatur - getestet wird.

Zudem ist vorgesehen, dass jeder Anbieter eine schriftliche Konformitätserklärung erstellt, welche dokumentiert und dem Kunden zur Verfügung gestellt werden muss.