Recyclingkarton: Herstellung und Nachhaltigkeit
Viele Kunden legen Wert auf Nachhaltigkeit. Das gilt nicht nur für die erworbenen und konsumierten Produkte selbst, sondern auch für die Verpackungen, die sie umschließen. Um ein authentisches Gesamterlebnis zu schaffen und Kunden für sich zu begeistern, können Unternehmen auf Recyclingkarton zurückgreifen. Eine Faltschachtel aus diesem Material hebt die Umweltfreundlichkeit des Produktes hervor und verschafft dem Hersteller zusätzliche Sympathiepunkte.
Recyclingkarton: Definition und Herstellung
Mithilfe eines Abkürzungssystems können Hersteller und Kunden zwischen verschiedenen Kartonmaterialien unterscheiden. In diesem System bezeichnet die Abkürzung GD2 den sogenannten Recyclingkarton. Diese Kartonsorte besteht aus Sekundärfasern, also aus wiederverwertem Zellstoff bzw. Zellstoffkarton. Der Buchstabe G zeigt an, dass die Vorderseite des Kartons gestrichen ist, während das D das genaue Material beschreibt: einen Duplexkarton aus Recyclingmaterial mit einer grauen Rückseite. Die Ziffer, die am Ende der Abkürzung steht, beschreibt bei recycelten Kartonagen das Gewicht des Strichs als Qualitätsmerkmal.
Neben dem Pigmentstrich besteht der Karton aus PIW (post-industrial waste) und PCW (post-consumer waste) in Verbindung mit Holzstoff.
Der Unterschied zwischen Recyclingkarton und Naturkarton
Der größte Unterschied zwischenNaturkarton bzw. Kraftkarton und Recyclingkarton sind die verwendeten Fasern: GD2-Kartons werden vollständig aus Altpapier gefertigt, die ungebleichten Naturkartons bestehen aus Primär- und Sekundärfasern. Während die Vorderseite des Recyclingkartons einen Pigmentanstrich erhält, charakterisieren sich Faltschachteln aus Naturkarton durch ihre natürliche braune Farbe.
Neben der Optik unterscheiden sich die beiden Materialien daher auch in ihren Druckeigenschaften. Weiterhin zeichnet sich der Naturkarton durch seine raue Oberfläche aus, auf der die Struktur der Papierfasern mit den Fingern ertastet werden kann. Bei GD2-Kartons ist das durch den Anstrich nicht mehr möglich.
Wie wird GD2-Karton hergestellt?
Recyclingkarton besteht vollständig aus Altpapier. Dieses kann an öffentlichen Stellen gesammelt werden oder aus Privathaushalten stammen. Das Altpapier wird zunächst von papierfremden Bestandteilen getrennt, dann zerkleinert und in Wasser aufgelöst, wo es sich in seine einzelnen Fasern zerlegt. Das sogenannte Deinking-Verfahren, das mithilfe von Luft und chemischen Substanzen arbeitet, entzieht den Papierfasern die Druckfarbe.
Im Anschluss an diese Entfärbung können die Fasern weiter gebleicht werden, wenn das Endprodukt eine möglichst helle Farbe aufweisen soll. Zuletzt wird der Papierbrei maschinell entwässert, getrocknet und geglättet. Das Resultat sind einzelne Bahnen aus Recyclingkarton, aus denen eine neue Faltschachtel angefertigt werden kann.
Sie haben Fragen zu unseren hochwertig produzierten Versandkartons?
Ich helfe Ihnen gerne persönlich weiter.
Entdecken Sie unser Angebot an Kartons aus Wellpappe!
Das kann eine Faltschachtel aus Recyclingkarton
Unter Recyclingkarton stellen sich viele Menschen eine braune oder graue Kartonage vor. Tatsächlich ist in den meisten Fällen die Rück- beziehungsweise Innenseite der Faltschachtel hellgrau. Die Vorderseite selbst ist für gewöhnlich weiß, da dem Altpapier während des Herstellungsprozesses die Druckfarbe entzogen wurde.
Unterstützt wird der hellweiße Farbton durch den ein- oder mehrfachen Anstrich der Faltschachtel. Der GD2-Karton ist gut bedruckbar und gibt Farben in einer klaren, kontrastreichen Optik wieder. Die Faltschachteln können ebenso wie Kartons aus Primärfasern verschiedenartig veredelt werden. Dem Hersteller sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Für die Kunden, die das Produkt letztendlich in den Händen halten, fühlt sich der Faltkarton fest, stabil und hochwertig an.
Hier wird Recyclingkarton eingesetzt
Auch der Verwendungszweck des Recyclingkartons ähnelt den Primärfaserkartons aus Frischfasern wie dem GC1 oder GC2 - der GD2 eignet sich unter anderem für:
- Trockene Lebensmittel
- Gefrorene Lebensmittel
- Obst und Gemüse
- Getränke (Sekundärverpackung)
- Pharma und Health Care
- Kosmetik und Körperpflege
Auch Graukarton ist eine umweltfreundliche Option für bestimmte Verpackungen, die hohe Stabilität und Nachhaltigkeit erfordern.
Recyclingkarton unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit
Recyclingkarton besteht zu einhundert Prozent aus Altpapier. Das bedeutet: Es müssen keine lebenden Bäume gefällt werden, der Wald wird als natürliche Ressource geschont und Tiere verlieren keinen Lebensraum. Gleichzeitig entstehen bei der Herstellung von Karton aus Altpapier weniger CO₂-Emissionen als bei der Produktion von Kartonagen aus Primärfasern. Auch Wasser und Energie können eingespart werden. Somit leistet die Herstellung von GD2-Karton einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Zudem reduziert die Weiterverwendung weggeworfener Kartonagen den anfallenden Müll. Was recycelt werden kann, muss nicht verbrannt oder anderweitig vernichtet werden. All diese positiven Eigenschaften sorgen dafür, dass Recyclingkarton mit dem Umweltzertifikat "Blauer Engel" ausgezeichnet werden kann.
Es zeigt an, dass das zertifizierte Produkt aus nachhaltig produzierten Rohstoffen und auf ressourcenschonende Weise hergestellt wurde sowie später erneut recycelbar ist.
Diese Branchen verwenden GD2-Kartons
Faltschachteln aus Recyclingkarton können in jeder Branche zum Einsatz kommen. Am besten eignen sie sich für Unternehmen, die auf die Umweltfreundlichkeit ihrer Firmenphilosophie oder die Nachhaltigkeit eines bestimmten zu verpackenden Produktes hinweisen wollen. Dabei kann es sich beispielsweise um vegane Lebensmittel oder unter fairen Bedingungen hergestellte Kleidungsstücke oder Elektrogeräte handeln. Graskarton ist ebenfalls eine beliebte Wahl in Branchen, die besonderen Wert auf natürliche und nachhaltige Verpackungslösungen legen.
Solche Unternehmen können das Material nutzen, um ihre Zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen und die Werte zu unterstreichen, für die sie mit ihrer Marke einstehen. Übrigens: Neben Verpackungen eignet sich Recyclingkarton auch für die Produktion von Visitenkarten und anderen Werbemitteln. Wer konsequent recycelte Materialien einsetzt, erschafft einen roten Faden, wirkt ehrlich, authentisch und vertrauenswürdig.
Fazit: Faltschachtel aus Recyclingkarton
Die Abkürzung GD2 bezeichnet einen gestrichenen Duplexkarton, der auch als Recyclingkarton bezeichnet wird. Dieses Material wird zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen. Die Vorderseite der Kartonagen ist weiß gestrichen, die Rückseite behält einen natürlichen, grauen Farbton. Das Material punktet mit einer klaren, kontrastreichen Druckwiedergabe und einer hochwertigen, festen Haptik. Zudem handelt es sich um eine sehr nachhaltige Kartonsorte. Die Verwendung von Altpapier schont den Wald als natürliche Ressource und spart neben Abfall auch CO₂, Wasser und Energie. Eine Faltschachtel aus GD2-Karton eignet sich dementsprechend bestens, um an die Umweltfreundlichkeit eines Produktes oder die nachhaltige Philosophie eines Unternehmens zu erinnern. Firmen, die auf das Verpackungsmaterial Karton setzen, sammeln schnell Sympathiepunkte in einer Gesellschaft, die immer mehr Wert auf verantwortungsbewusstes Handeln und Nachhaltigkeit legt.