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Das ideale Verpackungsmaterial - Karton für Faltschachteln

In Faltschachteln aus Karton lassen sich Waren schnell und unkompliziert verpacken, verschicken und überzeugen als optisch wie haptisch individuelle Produktverpackungen. Gleichzeitig ist das Verpackungsmaterial Karton recyclebar, gut für die Umwelt und vergleichsweise kostengünstig. Für viele Branchen sind Verpackungen aus Karton unverzichtbar – vor allem im Einzelhandel sind Faltschachteln in jedem Regal zu finden. Doch Karton ist nicht gleich Karton, und nicht alle Schachteln eignen sich für jedes Produkt. Wir stellen die wichtigsten Kartonsorten vor und erklären die wichtigsten Themen rund um das vielseitige Material für Faltschachteln.

Mehrere Kartons nebeneinander in verschiedenen größen

Definition: Was ist Karton?

Das Wort "Karton" ist dem Italienischen entlehnt, wo "cartone" eine Vergrößerungsform zu "carta", Papier, darstellt. Es steht einerseits für einen Werkstoff aus Holz, zum anderen für die daraus hergestellte Faltschachtel. Der Werkstoff Karton wird ebenso wie Papier und Pappe aus Zellstoff, Holzschliff und häufig auch Altpapier produziert. Dennoch handelt es sich um verschiedene Werkstoffe, da sie sich in ihrem Flächengewicht - der Grammatur - unterscheiden. Produkte mit einer Masse von 7 bis 150 g/m2 gelten als Papier, solche mit einer Masse von mehr als 600 g/m2 als Pappe. Der Karton liegt mit Werten von 270 bis 500 g/m2 genau dazwischen. Produkte mit einer Masse in den Zwischenbereichen dürfen sowohl als Papier beziehungsweise Pappe als auch als Karton bezeichnet werden.

Kartonsorten im Überblick

Für jede Kartonsorte gibt es eine Abkürzung aus mindestens zwei Buchstaben. An erster Stelle steht ein Einzel- oder Doppelbuchstabe, der anzeigt, ob der Karton gestrichen wurde oder nicht. Es folgt ein Buchstabe, der das genutzte Material angibt (beispielsweise Primärfaser, Sekundärfaser oder Zellfaser). In einigen Fällen endet die Abkürzung mit einer Ziffer, die die genaue Ausführung des Werkstoffs beschreibt. Das kann beispielsweise vorkommen, wenn es von einem Kartontyp mehrere Varianten gibt, die sich in der Farbe oder dem Gewicht unterscheiden.

Verschiedene Verpackungsmaterialien
CChromokarton
DDuplex aus Recyclingfasern
Ggestrichen
GGgussgestrichen
TTriplex aus Recyclingfasern
Uungestrichen
Zgebleichter Zellstoffkarton

Hieraus ergeben sich die folgenden Kartontypen:

GC1 gestrichener Chromokarton mit holzfreier weißer Ober- und Rückseite und heller Einlage
GC2 gestrichener Chromokarton mit holzfreier weißer Oberseite sowie heller Rückseite und Einlage
GD1 gestrichener Chromo-Duplexkarton mit holzfreier weißer Oberseite sowie grauer Einlage und Rückseite, mehr als 1,45 cm3/g
GD2 gestrichener Chromo-Duplexkarton mit holzfreier weißer oder leicht holzhaltiger weißer Oberseite sowie grauer Einlage und Rückseite, zwischen 1,3 und 1,45 cm3/g
GD3 gestrichener Chromo-Duplexkarton mit holzfreier weißer oder leicht holzhaltiger weißer Oberseite sowie grauer Einlage und Rückseite, weniger als 1,3 cm3/g
GGZ gussgestrichener, gebleichter Zellstoffkarton
GT gestrichener Chromo-Triplexkarton mit grauer Einlage
GZ gestrichener, gebleichter Zellstoffkarton mit holzfreier, weißer Oberseite, Einlage und Rückseite

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Chromokarton für Parfüm

Chromokarton

Chromokarton ist ein hochwertiger Kartontyp, der in verschiedenen Grammaturen erhältlich ist. Gemeinsam ist allen Ausführungen die glatte Außenseite und die etwas rauere Innenseite. Chromokarton besteht vorwiegend aus frischem Zellstoff von Laub- und/oder Nadelhölzern. Damit etwa der GC1 Chromokarton seine charakteristische weiße Farbe enthält, wird das im Holz enthaltene Lignin bei der Herstellung beinahe vollständig aus den Fasern gelöst. Im Anschluss erhält mindestens die Vorderseite – wie beim GC2 Chromokarton – eine Oberflächenbeschichtung (Coating).  

Da er sehr biege- und reißfest ist, eignet sich der Chromokarton auch für Artikel mit höherem Gewicht und behält zuverlässig seine Form. Er ist gut geeignet, um hochwertige, empfindliche Produkte wie beispielsweise Medikamente oder Kosmetika zu verpacken. Zudem kommt dieser Kartontyp überall zum Einsatz, wo gestochen scharfe Bilder und Schriftzüge in satten Farben auf einen Faltschachtelbogen gedruckt werden sollen.

Chromoduplexkarton

Chromoduplexkarton wird aus Altpapier hergestellt, genauer gesagt aus recyceltem Zellstoff. Die weiße Vorderseite wird mit einem doppelten Strich versehen, die Rückseite bleibt hellgrau. Durch den Anstrich ist die Vorderseite des Chromoduplexkartons gut bedruckbar. Im Vergleich zum Chromokarton ändert sich an der Farbwirkung und dem Glanzeffekt kaum etwas, der Chromoduplexkarton zeigt sich jedoch weitaus umweltfreundlicher in seiner Herstellung.  

Durch die Nutzung von Altpapier müssen weniger Bäume abgeholzt werden, zudem verbraucht die Produktion geringere Mengen an Wasser und Energie. Chromoduplexkartons eignen sich für beinahe jede Industriebranche, werden aber besonders gern für die Verpackung von Lebensmitteln und Schreibwaren sowie als Träger für Werbematerial eingesetzt.

Faltschachtel aus Chromoduplexkarton
Klappkarton aus Zellstoff

Zellstoffkarton

Zellstoffkarton, auch als Chromosulfatkarton bezeichnet, wird aus reiner Zellulose hergestellt. Der Karton ist also vollständig holzfrei. Er gilt dadurch als sehr umweltfreundlich und bringt gleichzeitig eine hohe Alterungsbeständigkeit und eine gute Bedruckbarkeit mit sich. Letzteres wird durch den hochweißen Farbauftrag an Vorder- und Rückseite unterstützt. Zellstoffkarton eignet sich gut für zahlreiche Veredelungen wie Lackieren, Prägen oder Stanzen.  

Zudem zeichnet ihn seine hohe Stabilität trotz einer niedrigen Papierstärke aus. Selbst wenn die Faltschachtel viele Hände durchwandert und häufig auf- und zugeklappt wird, behält sie ihre Widerstandskraft und reißt nicht. Aus diesem Grund wird er häufig eingesetzt, um hochwertige Produkte wie elektronische Geräte zu verpacken. Der Karton ist außerdem für den Direktkontakt mit trockenen Lebensmitteln zugelassen, wenn er den dafür gültigen Richtlinien des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) entspricht.

Recyclingkarton

Recyclingkarton wird auch als gestrichener Duplexkarton bezeichnet. Er wird aus Recyclingpapier hergestellt, welches sich durch besonders große Poren und eine raue Oberfläche auszeichnet. Das sorgt dafür, dass der Karton die Farben intensiv aufsaugt, wenn er bedruckt wird. Bilder und Schriftzüge, die auf Recyclingkarton gedruckt werden, wirken auf den Betrachter kontrastreich und klar. Durch die hohe Opazität der Faltschachtel kann sie beidseitig bedruckt werden. Zuletzt zeichnet sich der Recyclingkarton durch eine hohe Alterungsbeständigkeit und eine hochwertige, feste Haptik aus.  

Recyclingkarton kann grundsätzlich in jeder Branche verwendet werden. Am besten eignet er sich jedoch, um die Umweltfreundlichkeit eines Produktes zu untermauern. Somit setzen besonders Händler auf Recyclingkarton, die bei der Produktion ihrer Waren auf faire Bedingungen achten, sich für die Umwelt engagieren oder pflanzliche Lebensmittel verkaufen.

Faltschachtel aus Recyclingkarton bedruckt
Stülpschachtel aus schwarzem Karton

Schwarzer Karton

Als schwarzer Karton wird meist ungebleichter, schwarz gefärbter Naturkarton bezeichnet. Da dieser Kartontyp durchgefärbt und nicht gestrichen ist, behält Schwarzer Karton seine natürliche, matte Oberfläche mit der klassischen Haptik eines Kraftkartons bei. Eine schwarze Faltschachtel kann jedoch auch aus schwarz bedrucktem Chromokarton gefertigt sein.  

In beiden Fällen entsteht eine Kartonage mit luxuriöser, edler Wirkung. Ihre Farbe sticht aus der Masse heraus und untermauert die Exklusivität und Wertigkeit der verpackten Ware. Aufgrund dieser Wirkung wird die schwarze Faltschachtel insbesondere von Händlern im Premium-Segment genutzt. Sie eignet sich gut für exklusive Kleinauflagen, zur Verpackung edler Textilien, Accessoires und Kosmetika sowie für Schmuck und Geschenke.

Naturkarton

Naturkarton wird auch als Kraftkarton bezeichnet. Es handelt sich um einen braunen Vollkarton, der etwas an klassische Wellpappe erinnert, allerdings auf das Einkleben der Wellenbahn verzichtet. Charakteristisch für den Naturkarton ist seine besondere Haptik: Da er weder gebleicht noch gestrichen wurde, kann die Struktur der Papierfasern noch ertastet werden. Eine Bedruckung ist möglich, helle Farben können jedoch eine zu geringe Deckkraft aufweisen, sodass der Karton hindurchscheint. 

Durch die Festigkeit des Materials können auch kleine Größen und hohe Gewichte verpackt werden, ohne dass der Karton an Stabilität einbüßt. Abseits der Verpackungsbranche wird Naturkarton auch zur Herstellung von Gutschein- oder Visitenkarten genutzt. Hier bietet er eine hohe Stabilität trotz des kleinen Formats und stellt eine interessante Abwechslung zum Standardprodukt aus Chromokarton oder Plastik dar.

Klappschachtel mit Sicherheitsverschluss aus Naturkarton
Faltschachtel aus Recyclingkarton

Graskarton

Ähnlich wie Naturkarton zeichnet sich auch Graskarton durch seine natürliche Haptik aus. Hier kommt jedoch noch der Geruch hinzu: Die Grasfasern sind nicht nur deutlich im Karton sichtbar, sondern können auch durch den leichten Heu Duft des Materials wahrgenommen werden. Graskarton ist zudem ein sehr umweltfreundliches Material, da Gras weitaus schneller wächst als Bäume. Es kann dementsprechend mehrmals jährlich geerntet werden. Zudem fallen für die Herstellung von Graskarton weniger Wasser und Energie an. Eingesetzt werden können die Graskartons ebenso wie gewöhnliche Faltschachteln. Sie bieten dieselbe Festigkeit, können bedruckt und mit Perforationen, Automatikböden oder Prägungen versehen werden. 

Faltschachteln aus Graskarton können in beinahe jeder Branche eingesetzt werden. Sie eignen sich sehr gut für den Paketversand und fungieren als deutlicher Werbeträger. Dem Kunden wird durch den Einsatz der Grasfaser verständlich gemacht, dass der Händler sich für den Umweltschutz interessiert und Wert auf eine faire, nachhaltige Produktion legt. Beim Verpacken von Produkten für den Einzelhandel eignet sich Graskarton für den Direktkontakt mit trockenen, nicht fettenden Lebensmitteln.

Kraftkarton

Bei Kraftkarton handelt sich um einen Vollkarton, der auch oft als Naturkarton bezeichnet wird. Sein Erscheinungsbild erinnert stark an Wellpappe – allerdings braucht er für seine hohe Stabilität keine separaten gewellten Papierbahnen. Bei der Fertigung des Kraftkartons kommen vorrangig ungefärbte und ungebleichte primäre Holzfasern zum Einsatz, wodurch die typische, beidseitig braune Oberfläche entsteht. Die greifbaren Fasern des Papiers sorgen für eine besondere Haptik, die auch erhalten bleibt, wenn der Karton bedruckt wird. Die spezielle Oberfläche des Kartons ist gerade für umweltbewusste Marken ein elementarer Bestandteil für ein erfolgreiches Produktmarketing. 

Auch Kraftkarton eignet sich für verschiedene Faltschachtel-Verpackungen mit verschiedenen Verschlussarten wie Klappschachteln, Beutelschachteln, Stülpschachteln und Aufhängeschachteln. Die Festigkeit des Material sorgt für stabile Schachteln, in die auch schwere Produkte verpackt werden können.

Thekendisplay aus Kraftkarton
Stülpschachtel aus Graukarton

Graukarton

Graukarton besteht zu einem großen Teil bzw. komplett aus Sekundärfasern und wird auch als Maschinengraukarton bezeichnet. Der Name nimmt Bezug auf die graue Farbe des Kartons, der zu den Graupappen zählt. Die Oberfläche des Graukartons ist unbeschichtet - es kann aber ein Deckpapier aus Zellstoff oder Altpapierstoffen höherer Qualität aufgebracht werden. Mit einer PE-Beschichtung wird das Material wasserabweisend und ermöglicht die Barriere auch den Einsatz als Lebensmittelverpackung. Wie andere Kartonsorten kann auch der Graukarton problemlos gerillt, geritzt, gestanzt und gebogen werden.  

Ein Großteil der Graukartons wird ausschließlich aus Altpapier hergestellt –nur selten werden der Papiermasse drei bis sechs Prozent Primärfasern beigemischt. Das verwendete Altpapier gehört der der niedrigsten Qualitätsstufe an - dazu zählen Verpackungspapiere, Kataloge und Zeitschriften. Durch den hohen Anteil an Druckfarben werden sie auch als dunkle Altpapiersorten bezeichnet. Das kann beim Bedrucken mit hellen Farben ein Nachteil sein: die geringe Opazität der Druckfarbe kann das Grau durchscheinen lassen.

Der Herstellungsprozess von Kartonverpackungen

Karton durchläuft einen ähnlichen Herstellungsprozess wie Papier und weitere Produkte der Papierindustrie. Die Materialauswahl erfolgt je nach Anwendungszweck der Verpackung bzw. des Kartonprodukts. Grundsätzlich werden die verschiedenen Kartonarten aus Primärfasern oder den Sekundärfasern hergestellt. Diese beiden Kartonarten werden nach ihren individuellen Eigenschaften in verschiedene Sorten eingeteilt. Bevor der Prozess der Herstellung des Kartons beginnt, müssen die Fasern des Altpapiers zunächst entfärbt werden. Anschließend wird es mit Wasser und frischen Holzfasern, dem Zellstoff, vermengt.

Das Resultat ist eine breiige Masse, die auf einem siebartigen Endloslaufband zu einer langen Papierbahn gepresst wird. In der Kartonmaschine wird die Bahn von zahlreichen Walz- und Trocknungszylindern bearbeitet. Einige Kartonsorten erhalten im Anschluss noch ein Coating, also eine weiße Oberflächenbeschichtung. Diese Streichflüssigkeit setzt sich häufig aus Kalk, Bindemitteln und Füllstoffen zusammen und sorgt für eine bessere Bedruckbarkeit des Kartons.

Wurde die Papierbahn bestrichen, durchläuft sie einen letzten Trocknungsprozess und kann anschließend in einzelne Bögen zerschnitten werden. Im Gegensatz zu den gestrichenen Faserkartons nehmen der Graskarton und Naturkarton eine Sonderstellung in Optik, Haptik und Eigenschaften ein: Sie kombinieren zum Teil neue Rohstoffe mit einer ungestrichenen, natürlich wirkenden Oberfläche.

Papierindustrie Recycling und Herstellung
Primärfaserkartons gestapelt

Primärfaserkarton

Kartons aus Primärfasern bestehen aus mehreren Lagen Holzstoff, die von je einer Lage Zellstoff an der Ober- und Unterseite begrenzt werden. Die obere Seite der Primärfaserkartons wird bis zu dreimal bestrichen – die Rückseite in den meisten Fällen nur einmal bestrichen. 

GC1 gestrichener Chromokarton - Oberseite holzfrei weiß - helle Einlage - holzfreie, weiße Rückseite - sehr hohe Festigkeit
GC2 Oberseite holzfrei weiß - helle Einlage - helle Rückseite - sehr hohe Festigkeit
GGZ Gussgestrichener Zellstoffkarton - Vollgebleicht
GZ Gestrichener Chromosulfatkarton - Gebleicht / hochweiß - Oberseite, Einlage & Rückseite holzfrei

Sekundärfaserkarton

Kartons aus Altpapierfasern kombinieren mehreren Lagen Recyclingmaterial. Die Deckschichten Lage können aber dennoch aus Holz- oder Zellstoff gefertigt sein. Auch die Oberseite der Sekundärfaserkartons ist dreifach gestrichen, die Rückseite einfach. 

GD1 gestrichener Chromoduplexkarton - hoher Altpapieranteil - Einlage & Rückseite grau - Oberseite holzfrei weiß
GD2 gestrichener Chromoduplexkarton - hoher Altpapieranteil - Einlage & Rückseite grau - Oberseite holzfrei / leicht holzhaltig weiß
GD3 gestrichener Chromoduplexkarton - hoher Altpapieranteil - Einlage & Rückseite grau - Oberseite holzfrei oder leicht holzhaltig weiß
GT gestrichener Chromotriplexkarton - Einlage grau - mindestens dreilagig - weiße, helle oder braune Rückseite
Altpapier zur Herstellung von Sekundärfaserkartons
Baumstämme nachhaltiges Material für Wellpappe

Kartons und Nachhaltigkeit

Karton zählt neben Wellpappe zu den nachhaltigsten Verpackungsmaterialien. Denn eine Faltschachtel wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt und kann viele Male den Recycling-Prozess durchlaufen, sodass für Schachteln aus Altpapier keine neuen Bäume abgeholzt werden müssen. Auch die Gewinnung, Produktion und Entsorgung des Werkstoffes Karton verläuft deutlich energiesparender als beispielsweise im Fall von Plastik. Zudem ist die Gefahr der Verschmutzung von Wasser, Luft und Land durch Abfälle deutlich geringer, da Papier und somit auch Karton in vielen Fällen zu hundert Prozent biologisch abbaubar sind.  

Recycling von Papier und Pappe

Verpackungen aus Papier und Pappe gelten als besonders umweltschonend - bei den Recyclingquoten können Papier und Pappe Rekordwerte erzielen. Somit zeigen Faltschachteln und Wellpappe, wie nachhaltig die Produktion von Papier- und Pappverpackungen schon heute ist. Erfahren Sie mehr zum Thema nachhaltige Verpackungslösungen in unserem Magazinbeitrag Verpackungen und ihr ökologischer Fußabdruck.

Nachhaltigkeitssiegel auf Faltschachteln

Verschiedene Nachhaltigkeitssiegel beweisen die Umweltfreundlichkeit einer Faltschachtel. Ist der Karton beispielsweise mit dem FSC-Siegel bedruckt, stammt das Holz aus einer Forstwirtschaft, die den zehn weltweit gültigen FSC-Regeln für eine nachhaltige Waldwirtschaft entspricht. Ein weiteres Siegel für die ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Waldbewirtschaftung ist das PEFC-Siegel. Ist eine Kartonage mit dem Blauen Engel gekennzeichnet, konnte sie produziert werden, ohne dass auch nur ein Baum berührt wurde. Denn der Werkstoff wurde zu hundert Prozent aus Altpapier hergestellt. Neben frischen Fasern dürfen auch keine optischen Aufheller oder gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten sein. 

Faltschachtel mit Nachhaltigkeitssiegel

Die häufigsten Anwendungsbereiche für Karton

Verpackung aus Karton für Medikamente

Mithilfe von Kartonverpackungen können einzelne Produkteinheiten als Collo und Colli gebündelt werden. Sie eignen sich gut als Transportverpackung von Waren im Versandhandel, aber auch zum Schützen von Artikeln oder Zusammenfassen von Produktmengen im Einzelhandel. Hier fungiert die Faltschachtel beispielsweise als Produktverpackung für Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel oder elektronische Geräte.  

Werden die Kartons bedruckt, wirken sie zusätzlich als Werbeträger, sorgen für einen Wiedererkennungswert der Marke und stellen wichtige Informationen bereit. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sind Faltschachteln in beinahe jeder Branche einsatzfähig. Kartonagen können auch in Privathaushalten verwendet werden, beispielsweise zum Versenden von Geschenken. Neben seiner Nutzung als Verpackung kann das Material Karton auch als Postkarte, Kalenderrücken, Bucheinband, Anhänger oder Schreibtischunterlage zum Einsatz kommen.

Fazit

Als Karton wird sowohl ein papierähnlicher Werkstoff als auch die aus diesem Werkstoff hergestellte Faltschachtel bezeichnet. Von Pappe und Papier unterscheidet sich das Material durch sein Gewicht von 270 bis 500 g/m². Mithilfe von Kartons können Produkte zu Einheiten zusammengefasst, vor äußeren Einflüssen geschützt, transportiert und gelagert werden. Sie können weiterhin als Werbeträger fungieren. Aufgrund seiner Recyclingfähigkeit und des Herstellungsprozesses gilt Karton als eines der nachhaltigsten Verpackungsmaterialien und wird in beinahe allen Branchen eingesetzt. Als wichtige Kartontypen gelten beispielsweise der Chromokarton, der Zellstoffkarton, der Recyclingkarton und der Naturkarton.