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Getränkeverpackungen

Die Getränkeindustrie ist der drittgrößte Zweig in der Nahrungs- & Genussmittelbranche. Wie ein Großteil der Wirtschaft stehen auch die Hersteller und Vertriebe von Mineralwasser, Säften, Bier und deren Derivate unter dem Einfluss des sich wandelnden Konsumverhaltens. Zudem ist die Getränkeindustrie verpflichtet, strenge Vorschriften hinsichtlich Lebensmittelsicherheit und Kennzeichnung einzuhalten. Währenddessen engagieren sich Unternehmen zunehmend für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ökologische Verpackungen und der Einsatz erneuerbarer Energien bei der Produktion sind wichtige Kriterien, die den Wettbewerb zunehmend prägen.

Getränkeflaschen in Fabrik

Was sind Getränkeverpackungen?

Bei einer Getränkeverpackung handelt es sich um eine Primärverpackung, die am häufigsten in Flaschen-, Dosen- oder Tetrapackform vorkommt. Die eingesetzten Materialien sind üblicherweise Glas, Plastik, Karton oder Aluminium. Außerdem werden Getränke durch Sekundärverpackungen oder Tertiärverpackungen gebündelt und transportfähig gemacht. Dadurch werden sie zu Colli für den Transport zusammengefasst und als Gebinde im Einzelhandel verkauft. Diese können dann im weiteren Sinne auch als Getränkeverpackungen angesehen werden. Darüber hinaus können Getränkeverpackungen auch in Ein- und Mehrwegverpackungen eingeteilt werden.

Ein- und Mehrwegverpackungen in der Getränkeindustrie

Einweggetränkeverpackungen kehren nach einmaligem Gebrauch nicht wieder zum Hersteller zurück, sondern werden entsprechend ihres Materials entsorgt. Im deutschen Pfandsystem werden sie nach der Nutzung Teil des Recyclingkreislaufs. Einwegverpackungen können aus verschiedensten Materialien wie Karton, Plastik oder Aluminium bestehen. Sie sind in vielen Ländern aufgrund ihres Ressourcenaufwands und der damit verbundenen Umweltbelastung umstritten. 2018 wurden laut dem Umweltbundesamt 57% der Getränke in Einwegverpackungen verkauft.

Beispiele: Getränkekartons, Standbeutel, Getränkedosen, Kunststoffflaschen und -becher sowie Bag-in-Boxes

Mehrweggetränkeverpackungen sind hingegen wiederverwendbare Behältnisse, die dazu dienen, Flüssigkeiten mehrfach zu transportieren oder aufzubewahren. Im Gegensatz zu Einwegverpackungen werden Mehrwegverpackungen nach ihrer Nutzung zurückgegeben, maschinell gereinigt und erneut befüllt. Dadurch entsteht weniger Abfall und es werden Rohstoffe sowie Energie gespart. Typische Beispiele für Mehrwegverpackungen von Getränken sind Mehrweg-Glasflaschen für Getränke. Diese wurden 2018 zu 41% im Einzelhandel verkauft.

Weitere Beispiele: KEG-Fässer, Glas- und teilweise auch Kunststoffflaschen

Getränkeverpackungen als Primärverpackungen

Als Primärverpackungen  stehen Getränkeverpackungen in direktem Kontakt zu den Flüssigkeiten. Da diese im Vergleich zu Festkörpern deutlich reaktionsfreudiger sind, unterliegt das Material von Getränkeverpackungen, im Sinne der Lebensmittelsicherheit, einigen Richtlinien. Daher sollte die Getränkeverpackung nicht nur Schutz bieten, sondern auch stofflich kompatibel sein.

Typische Primärverpackungen, die uns alltäglich im Einzelhandel begegnen sind:

  1. Glasflaschen: Bier, Wein, Spirituosen und mittlerweile auch vermehrt Limonade werden meist in Glasflaschen abgefüllt. Sie bewahren den Geschmack der Getränke, sind wiederverwendbar und recycelbar.
    Warum schmecken Getränke aus Glasflaschen besser?
    Laut ÖkoTest macht die Primärverpackung bei Getränkeverpackungen auch einen Unterschied in Puncto Geschmack. Getränke aus Glasflaschen schmecken demnach frischer, da Kunststoffflaschen teilweise Umgebungsgerüche aufnehmen und sich dies im Geschmack widerspiegelt. 

  2. PET-Flaschen: Dabei handelt es sich um Kunststoffflaschen, in welchen üblicherweise Wasser, Erfrischungsgetränke, Säfte oder auch Öle verkauft werden. Sie sind besonders für den Transport geeignet, da sie wiederverschließbar sind.
  3. Getränkedosen: In Aluminiumdosen werden häufig Bier, Energydrinks oder Softdrinks abgefüllt. Sie sind vorteilhaft, da sie leicht und platzsparend sind.
  4. Tetra Pak: Bei Tetra Paks handelt es sich um eine Verbundverpackung aus Karton-, Aluminium- und Folienschichten. Die mehrfache Beschichtung schützt den Inhalt vor Licht und Sauerstoff, wodurch eine längere Haltbarkeit erreicht wird. Besonders Säfte, Milch und Eistee werden in Tetra Paks verkauft.
  5. Bag-in-Box: Diese Verpackungsform findet vor allem bei größeren Mengen von Getränken wie Wein oder Saft Anwendung. Es handelt sich dabei um eine rechteckige Kartonverpackung mit einem Kunststoffsack, der das Getränk beinhaltet. Das Duo verfügt über einen Ausgabehahn und ist damit besonders für Feierlichkeiten geeignet.
  6. Beutelverpackungen: Neben Lebensmitteln, Kosmetik und Pulverprodukten werden auch immer wieder Getränke in Beutelverpackungen verkauft. Hierzu eignen sich unterschiedlichste Verschluss- und Bodensysteme. Umfassende Informationen dazu finden Sie hier.

Es ist zu beachten, dass jede Verpackungsart ihre Vor- und Nachteile hat und sich insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit, Lagerung, Transport und Anwendung unterscheidet. Die Entscheidung für die Primärverpackung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Produktionsmengen, Kundenpräferenzen, Nachhaltigkeitsbemühungen, dem Getränketyp sowie wirtschaftlichen Aspekten.

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass PET-Flaschen die meistgenutzte Verpackung für alkoholfreie Getränke sind. Nur 13,2 % werden 2020 in Glasflaschen abgefüllt, und auch der Anteil der Tetrapaks nahm in den letzten Jahren deutlich ab.

Alle Verpackungsarten erscheinen in den Supermarktregalen in ganz unterschiedlichen Größen, Formen, Farben mit verschiedensten Prägungen und Verzierungen. Denn die Primärverpackung von Getränken dient ebenso als Marketingfläche.

Getränkeverpackungen als Sekundär- und Tertiärverpackung

Sixer Wasserflaschen in Plastikfolie

Sekundärverpackung

Sekundärverpackungen dienen nicht nur dem Schutz und der besseren Handhabung der Getränke, sondern können auch Informationen über das Produkt liefern. Sie bieten die Möglichkeit, Herstellerangaben, Barcodes oder Inhaltsstoffe zu kommunizieren. Sekundärverpackungen spielen somit eine wichtige Rolle - sowohl für den Hersteller als auch für den Handel und den Verbraucher.

Eine verbreitete Form der Sekundärverpackung sind Getränkekisten. Sie werden meist für Mehrweggetränkeverpackungen genutzt und bestehen aus Kunststoff oder Holz. Getränkekisten sind praktisch und haben sich als Präsentations- und Lagereinheit bewährt. Sie dienen zudem als Transporthilfe sowohl für Händler als auch für Privatpersonen. Äquivalent dazu werden PET-Flaschen häufig in Schrumpffolie verpackt.

Neben den praktischen Aspekten können Sekundärverpackungen auch als Geschenkverpackung verwendet werden, etwa für hochwertige Weine und Spirituosen. Dazu eignet sich beispielsweise eine Faltschachtel mit einem passenden Einleger aus Karton. Sie können zudem als nachhaltige Alternative für Schrumpffolie fungieren. Dabei gibt es bereits zahlreiche Varianten von Tragevorrichtungen aus Kartonagen, die es ermöglichen, mehrere Dosen oder Flaschen in verschiedensten Formen bequem zu transportieren.

Tertiärverpackung

In der Vergangenheit gehörten Getränke zu den Gütern, die vorwiegend im Einzelhandel gekauft wurden. Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, Getränke online zu bestellen und in einer Tertiärverpackung (der Versandverpackung) liefern zu lassen. Der Onlinehandel mit Wein und Sekt erwirtschaftete im Jahr 2022 beispielsweise einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro. Versandt werden diese meist in Kartons nach Maß.

Getränkekartons können abhängig von Hersteller und Verwendungszweck aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Einige der beliebtesten Materialien für Getränkekartons sind:

  1. Wellpappe: Das am häufigsten verwendete Material für Getränkekartons ist Wellpappe. Die Kartons werden durch sie widerstandsfähig und robust. Hierfür eignen sich unsere Versandkartons aus Wellpappe.
  2. Vollpappe: Hierbei handelt es sich um Kisten aus stabilem Karton, der ohne Wellenform hergestellt wird. Vollpappe-Kartons sind normalerweise teurer als Wellpappe-Kartons und werden zum Beispiel für hochwertige Weine verwendet.
  3. Kunststoff: Eher unbekannter sind beispielsweise Weinkartons aus Kunststoff, die wiederverwendbar und wasserdicht sind.
  4. Holz: Getränkeverpackungen aus Holz finden eher selten Anwendung. Sie werden normalerweise nur für sehr hochwertige Weine und Spirituosen verwendet und sind oft handgefertigt. 
Weinflaschen in Hozlkiste

Bei der Auswahl der geeigneten Transportverpackung für den Versand von Getränken sollte die Stabilität, Größe und das Material berücksichtigt werden. Im Sinne der Kundenzufriedenheit und der Transportsicherheit lohnt es, sich sorgfältig über die Tertiär- bzw. Transportverpackung beraten zu lassen.

Funktionen von Getränkeverpackungen

Im Grunde machen Getränkeverpackungen Flüssigkeiten fassbar. Während sie dichthalten, haben Getränkeverpackungen zahlreiche weitere Rollen einzunehmen. Sie kommunizieren Markenbotschaften und erweiterte Produkt- und Unternehmensinformationen. Im Einzelhandel dekorieren sie die Regale in bunter Vielfalt. Im Kühlschrank sorgen sie für Ordnung. Sie sind zudem Unterstützer beim Transport und im Lager.

Flaschen in Karton mit Inlay für Transport

Der Schutz von Getränken

Die Schutzfunktion einer Getränkeverpackung ist eine der zu erfüllenden Basisanforderungen. Da als Primärverpackungen häufig auch Glasgefäße verwendet werden, gibt es durch den Transportweg einige Risiken, vor welchen die Verpackung schützen soll. Denn während des Transports sind Getränke zahlreichen ruckartigen Bewegungen und beispielsweise Fliehkräften ausgesetzt. Mit einer funktionalen Getränkeverpackung sollte somit vor Schäden wie Bruch geschützt werden.  

Des Weiteren ist ein hygienisches und sauberes Erscheinungsbild besonders beim Verkauf von Genussmitteln entscheidend. In diesem Zusammenhang schützen Getränkeverpackungen vor Staub und Schutz auf den Getränkebehältern. Bei der Lagerung und dem Transport können Nässe und Feuchtigkeit auf die Verpackung einwirken. Die Verpackung selbst und die Etiketten können dadurch aufweichen und sich lösen, wodurch wichtige Informationen verloren gehen. Eine Getränkeverpackung sollte demnach vor Feuchtigkeit und Nässe schützen.  

Die Verpackung als Gestaltungs- und Präsentationsfläche

Die Gestaltungs- und Präsentationsfunktion von Getränkeverpackungen spielt eine entscheidende Rolle beim Verkaufserfolg eines Produktes. Neben dem Produktschutz erfüllt die Verpackung zwei weitere wichtige Aufgaben: den Infoauftrag und den Brandingauftrag. 

Der Infoauftrag beinhaltet die Bereitstellung von relevanten Informationen und Kennzeichnungen für die Konsumenten. Hierzu zählen beispielsweise Informationen über Inhaltsstoffe, Warnhinweise und Haltbarkeitsdaten. Diese Informationen sind für Kunden essentiell, um eine informierte Kaufentscheidung treffen zu können und Produktbewertungen abzugeben. Eine übersichtliche und gut lesbare Gestaltung der Verpackung ist daher unerlässlich.

Flasche mit Etikett

Darüber hinaus erfüllt die Getränkeverpackung auch einen wichtigen Brandingauftrag. Sie dient als Werbekommunikation für das Unternehmen und prägt somit maßgeblich die Kundenwahrnehmung.

Die Gestaltung der Verpackung muss hierbei sowohl optische als auch haptische Reize bieten. Visuell ansprechende Farben, Formen und Motive können die Aufmerksamkeit des Kunden erregen und ihn zum Kauf animieren. Zudem spielen haptische Eindrücke wie beispielsweise die Griffigkeit der Verpackung eine Rolle, da der Konsument die Ware physisch erlebt.

Entdecken Sie für die Gestaltung Ihrer Getränkeverpackung unsere Etikettenvielfalt!

Bei der Gestaltung Ihrer Verpackung bieten sich auch unsere Flaschenetiketten an. Sie eignen sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche und lassen sich flexibel an Ihr Verpackungskonzept anpassen. Von Öl bis Wein eignen sich unsere Etiketten für die gesamte Produktbandbreite.  

Unser Etiketten-Angebot für Getränkeverpackungen

Nachhaltigkeit von Getränkeverpackungen

Das Thema Nachhaltigkeit prägt maßgeblich die Weiterentwicklung der gesamten Verpackungsbranche. Auch für Getränkeverpackungen wird dies interessant. Dabei ist besonders der Unterschied zwischen Ein- und Mehrwegverpackungen wichtig. Dabei ist es mittlerweile klar, dass Mehrwegverpackungen ressourcen- und umweltschonender sind. Glasflaschen und Mehrwegplastikflaschen sind somit die nachhaltigen Alternativen. Glasflaschen können bis zu 60-mal verwendet werden. Des Weiteren bieten sie im Vergleich zu Plastik den Vorteil, dass keine Wechselwirkung mit der Umwelt stattfindet und somit der originale Geschmack unverfälscht bestehen bleibt.

Einwegflaschen werden zwar durch das deutsche Pfandsystem wieder in den Materialkreislauf eingeführt, jedoch ist dieser nicht geschlossen, wie es häufig erscheint. Durchschnittlich werden lediglich ungefähr 30 Prozent der Pfandflaschen wieder zu neuen Plastikflaschen. Glas kann hingegen beinahe beliebig oft wiederverwendet werden.

Umfragen zur Folge werden Mehrweg-Glasflaschen mit Pfand 2021 von Konsumenten als die nachhaltigsten Getränkeverpackungen auf dem Markt angesehen. Getränkekartons hingegen weniger.

Sind Getränkekartons nachhaltig?
Getränkekartons galten lange Zeit als nachhaltige Variante. Heute ist allerdings klar, dass dies einen Trugschluss darstellt. Sie sind meist zu einem großen Teil beschichtet und stehen in Verbindung mit Plastikböden und -verschlüssen.

WICHTIG: Die Entsorgung ist ebenso wichtig wie die Herstellung und die Lebensdauer der Verpackung. Achten Sie deshalb darauf die herkömmlichen Getränkekartons in der Gelben Tonne zu entsorgen.

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Getränkeverpackungen und das VerpackG

Im Jahr 2021 wurde zum Verpackungsgesetz die Einwegkunststoffrichtlinie auf den Weg gebracht. Die Richtlinie sieht vor, dass

  1. ab dem Jahr 2025 alle PET-Getränkeflaschen einen 25%igen Anteil von recyceltem Kunststoff haben.
  2. sich dieser Anteil bis zum Jahr 2030 auf 30% erhöht.

Betrachtet wird der Durchschnitt aller in Deutschland abgefüllten Getränkeflaschen. Die Richtlinie bezieht Deckel, Flaschenkörper und Verschluss der Flasche ein. Flaschenetiketten, Sekundär- und Transportverpackungen gehören nicht mit dazu. Bei der Produktion von Verschlüssen besteht laut dem Umweltbundesamt am meisten Potenzial zur Steigerung des Recyclinganteils.

Zudem bewirkt das Verpackungsgesetz seit Beginn 2022 eine Teilnahmepflicht am deutschen Pfandsystem. Jeder Saft, Softdrink, alkoholisches Getränk oder ähnliches in PET-Flaschen muss demnach Teil des Pfandsystems werden. Diese Pflicht weitet sich ab 2024 auch auf Milch und Milcherzeugnisse aus.

Fazit

Getränkeverpackungen halten wir nahezu täglich in den Händen. Sie machen die leckeren und erfrischenden Drinks praktikabel und begleiten uns überall hin. Je nach Grad des Kontakts mit der Flüssigkeit können Getränkeverpackungen als Primär-, Sekundär- oder Tertiärverpackungen verwendet werden. In jedem Fall haben sie den Schutz-, Info- und Brandingauftrag, der je nach Produkt und Branche unterschiedlich gestaltet ist.